Heute geht die maritime Großübung RIMPAC 2024 zu Ende. An dem fünf Wochen dauernden multinationalen Manöver beteiligten sich die Fregatte „Baden-Württemberg“ und der Einsatzgruppenversorger „Frankfurt am Main“ der Deutschen Marine. Auch Rhode & Schwarz war dabei, denn die Bundeswehr nutzt deren Punkt-zu-Multipunkt-Netzwerk für die Kommunikation während RIMPAC.
RIMPAC (Rim of the Pacific) findet alle zwei Jahre statt und wird von der United States Navy ausgerichtet. Es verläuft dieses Jahr in den Seegebieten um die Hawaii-Inseln und auf den Inseln selbst.
Insgesamt sind für RIMPAC 2024 mehr als 25.000 Soldaten zusammengekommen. Neben den 40 Schiffen sind drei U-Boote sowie über 150 Flugzeuge und Hubschrauber beteiligt. Dazu gehören dieses Jahr auch Eurofighter-Kampfjets der deutschen Luftwaffe. Gleichfalls sind Landstreitkräfte von 14 der 29 Teilnehmernationen dabei.
„Rim of the Pacific hat sich im Laufe der Jahre zur weltweit größten und führenden Möglichkeit entwickelt, gemeinsam Marineverbände auszubilden“, erklärt Vizeadmiral John Wade, Kommandeur der 3. US-Flotte. Sein Flottenverband mit den beiden großen Marinebasen in San Diego, Kalifornien, und Pearl Harbor, Hawaii, ist für den östlichen und nördlichen Pazifik verantwortlich.
Kommunikation ist der Schlüssel
Wade ist für die Dauer der Großübung zugleich Kommandeur des gesamten Manöververbandes von RIMPAC. „Der Zweck des Manövers besteht darin, Beziehungen aufzubauen, Interoperabilität und Kompetenz zu verbessern und letztendlich zu Frieden und Stabilität in der lebenswichtigen indopazifischen Region beizutragen.“
Wenn so viele Nationen zusammenkommen und auch noch Luft-, Land- und Seestreitkräfte gemeinsam trainieren, dann ist gerade die Kommunikation eine Herausforderung. Daher wird die sichere und hybride Kommunikation, einschließlich Punkt-zu-Multipunkt-Netzwerken von Rohde & Schwarz (R&S) bei RIMPAC 2024 genutzt.
Die Fregatte F125 der Baden-Württemberg-Klasse und das Nachschubschiff Frankfurt am Main der Berlin-Klasse sind derzeit im Rahmen der Indo-Pacific Deployments im Indopazifik eingesetzt. Die deutsche Luftwaffe ist mit drei Eurofightern und einem A400M-Transportflugzeug beteiligt. Alle diese Flugzeuge nutzen Lösungen von Rohde & Schwarz für die Luft- und Seekommunikation und die maritime Aufklärung.
Kommunikationslösungen von R&S bei RIMPAC 2024
Die Luftwaffe nutzt die hybride Kommunikationslösung von Rohde & Schwarz, die ein Punkt-zu-Multipunkt-Netzwerk ermöglicht. Diese Lösung wird insbesondere im Rahmen von CESMO (Cooperative Electromagnetic Support Measures Operations) eingesetzt und trägt zur Situationserkennung von Marineeinheiten auf See und landgestützten Komponenten bei.
Das Punkt-zu-Multipunkt-Netzwerk von Rohde & Schwarz steigert den Datendurchsatz von Flugzeugen und bietet eine verbesserte Konnektivität zwischen bemannten und unbemannten Plattformen mit einer Bandbreite von mehr als 10 Megabit pro Sekunde.
Das System verfügt über Active Electronically Scanned Array (AESA)-Antennen, die von softwaredefinierten Funkgeräten unterstützt werden. Dies gewährleistet eine sichere, robuste und weitreichende Kommunikation mit allen Bereichen und ist gleichzeitig für den Betrieb in umstrittenen Umgebungen optimiert. Die geringe Signatur, die dieses System im Vergleich zu herkömmlichen Funksystemen aufweist, macht es deutlich schwerer, aufgeklärt zu werden, was einen strategischen Vorteil darstellt.
Die Punkt-zu-Multipunkt-Netzfähigkeit von Rohde & Schwarz ergänzt die VHF- und UHF-Luftfunkgeräte.
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