10 Minuten Zeit – Das israelische Warnsystem

Israel hat ein hochentwickeltes, mehrschichtiges Raketenangriffswarnsystem für seine Zivilbevölkerung entwickelt, das Echtzeit-Informationen, automatisierte Warnmeldungen und öffentliche Protokolle integriert. Diese Systeme werden in erster Linie vom Heimatfrontkommando der IDF verwaltet, das für den Zivilschutz bei Raketen- und Raketenangriffen zuständig ist. Vom Auslösen des Alarms bis zum Einschlag bleiben wenige Minuten.

Das israelische Warnsystem ist derzeit im Dauereinsatz. Mur wenige Minuten bleiben vom Auslösen des Alarms bis zum Eintreffen der Bedrohung.
Das israelische Warnsystem ist derzeit im Dauereinsatz. Mur wenige Minuten bleiben vom Auslösen des Alarms bis zum Eintreffen der Bedrohung.
Foto: CPM / Arie Egozi

Das Raketenabwehr– und Warnsystem Israels gilt als äußerst wirksam, mit einer geschätzten Abfangrate von rund 90 Prozent für ballistische Mittelstreckenraketen. Dieses System basiert auf Informationen verschiedener Sensoren am Boden, in der Luft und im Weltraum.

Trotzdem haben jüngst einige Angriffswellen die Abwehr durchbrochen und Opfer und Schäden verursacht, was die Bedeutung der Einhaltung der Warnanweisungen durch die Bevölkerung unterstreicht. Die Anweisungen des Heimatfrontkommandos werden weitgehend in wenigen Minuten befolgt. Dem Warnsystem wird zugeschrieben, dass es viele Menschenleben gerettet hat, indem es Zivilisten ermöglichte, rechtzeitig Schutz zu suchen.

Das System nutzt fortschrittliche Radar- und Überwachungstechnologie, um anfliegende Raketen, Drohnen und Raketen zu erkennen. Sobald eine Bedrohung erkannt wird, gibt das Heimatfrontkommando über mehrere Kanäle Warnmeldungen heraus:

  • Die App des Heimatfrontkommandos sendet Push-Benachrichtigungen und Anweisungen.
  • Standortbezogene Nachrichten werden an Mobiltelefone gesendet.
  • In den betroffenen Gebieten ertönen traditionelle Luftschutzsirenen.
  • Automatisierte Sprachansagen, wie beispielsweise das „Red Color”-System, insbesondere in Gebieten in der Nähe des Gazastreifens.

10 Minuten Zeit bis zum Schutzraum

Das Protokoll wurde als Reaktion auf die jüngsten groß angelegten Raketenangriffe aus dem Iran weiterentwickelt. Nun wird etwa 10 Minuten vor einem voraussichtlichen Angriff eine einzige Warnung ausgegeben, in der die Bevölkerung aufgefordert wird, sich in Schutzräume zu begeben.

Nach dem Ertönen der Sirene oder dem Erhalt einer SMS müssen Zivilisten unverzüglich Schutzräume aufsuchen und die standardmäßigen Richtlinien für die Zeit bis zum Erreichen des Schutzraums befolgen (die je nach Region und Entfernung zur Grenze variieren). Das Verlassen der Schutzräume ist erst nach Erhalt einer offiziellen Entwarnung gestattet.

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