Das Luftwaffengeschwader „Boelcke“ entsendet fünf deutsche Eurofighter im Rahmen der Operation Eastern Sentry an die NATO-Ostflanke. Parallel dazu verstärken die Niederlande mit 300 Soldatinnen und Soldaten sowie zwei Patriot-Systemen die Sicherheit eines zentralen Logistikhubs für Ukraine-Hilfen.
In diesen Tagen verlegen fünf deutsche Eurofighter des Taktisches Luftwaffengeschwader 31 „Boelcke“ aus dem westdeutschen Nörvenich nach Polen. Dort sollen sie mit weiteren Kräften der Bundeswehr im Rahmen der Operation Eastern Sentry (Wacht im Osten) den Luftraum an der NATO-Ostflanke sichern. Gestartet wurde die Operation im September, nachdem mehrere russische Drohnen den polnischen bzw. NATO-Luftraum verletzt hatten.
Ein Vorkommando aus Nörvenich brach bereits Ende November zum Militärflugplatz bei Malbork auf. Der polnische Ort liegt etwa 60 Kilometer südlich von Danzig und 80 Kilometer entfernt von der russischen Enklave Kaliningrad. Insgesamt sollen rund 160 deutsche Soldatinnen und Soldaten dort Stellung beziehen – momentan noch befristet bis Ende März 2026.
Deutsche Eurofighter für Eastern Sentry
Eastern Sentry ist nur ein Teil der NATO-Bemühungen zum Schutz der Ostflanke – und nur ein Teil des deutschen Engagements. Weitere deutsche Eurofighter sind in Rumänien stationiert. Auch dort werden die deutschen Kampfjets als Alarmrotte gegen mögliche Bedrohungen und Luftraumverletzungen eingesetzt.
Eine weitere Operation der NATO zum Schutz ihrer Ostflanke ist Baltic Sentry. Bei der bereits im Januar 2025 eingerichteten Mission geht es speziell um den Schutz nder Ostsee. Die Operation wurde infolge von mutmasslichen Sabotageakten an Unterwasserinfrastruktur ins Leben gerufen.
Niederlande schützen Ukraine-Hilfen
Unabhängig von Eastern Sentry verlegten in dieser Woche auch 300 Niederländer sowie ein mehrschichtiges Luftverteidigungssystem nach Polen. Es besteht aus zwei Patriot-Einheiten, einem NASAMS-Flugabwehrsystem sowie modernen Anti-Drohnen-Systemen. Die Niederlande lösten damit US-Amerikaner ab, die zuvor einen zentralen NATO-Logistikhub für Militärhilfen an die Ukraine geschützt hatten.
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