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Zukunft der Werftenstandorte von FSG-Nobiskrug hängt von erfolgreicher Investorensuche ab

Die Finanzierung der Werftstandorte von FSG-Nobiskrug in Rendsburg und Flensburg ist über das Insolvenzgeld und einen durch die Bürgschaftsbank des Landes Schleswig-Holstein abgesicherten Massekredit bis zum 31. Januar 2025 gesichert. Die weitere Zukunft ist jedoch von der erfolgreichen Suche nach Investoren abhängig. Diese müssten die Standorte mit der Fertigstellung vorhandener und neuer Aufträge wiederbeleben.

Bei FSG-Nobiskrug: Bundeswirtschaftsminister Robert Habeck während der Pressekonferenz bei der FSG
Bundeswirtschaftsminister Robert Habeck während der Pressekonferenz bei der FSG.
Foto FSG / Marianne Lins

Trotz der schwierigen Ausgangslage haben innerhalb der ersten zehn Tage nach Anordnung des Insolvenzeröffnungsverfahrens am 12. Dezember schon mehrere interessierte Investoren die Werftenstandorte Rendsburg und Flensburgm von FSG-Nobiskrug besichtigt. Dies zeigt die hohe strategische Bedeutung von Werften für die Verteidigung und die Energiewende. 

Unterstützung von Bundeswirtschaftsminister Habeck

Darüber berichteten die vorläufigen Insolvenzverwalter der Werftengruppe FSG-Nobiskrug im Rahmen eines Pressegesprächs am 23. Dezember 2024 in Flensburg. Anlass war ein Besuch von Bundeswirtschaftsminister Robert Habeck und ein gemeinsames Gespräch mit Vertretern der IG Metall Küste und Betriebsräten beider Werften. Minister Habeck betonte die herausragende Bedeutung der Schiffbauindustrie für Deutschland und insbesondere für den Norden. Er versicherte, sich persönlich für den Erhalt der Standorte einzusetzen. 

Die Zeit drängt, da die Werften nur bis Ende Januar 2025 finanziert sind. Die vorläufigen Insolvenzverwalter haben daher unmittelbar mit der Investorensuche begonnen. „Wir haben bereits erste Gespräche mit potenziellen Investoren geführt. Diese machen eine positive Investitionsentscheidung von der künftigen Auslastung der Standorte abhängig“, sagte Dr. Christoph Morgen (Kanzlei Brinkmann & Partner), vorläufiger Insolvenzverwalter der FSG-Nobiskrug Holding GmbH und der Flensburger Schiffbau-Gesellschaft mbH.

„Dafür sind neben Aufträgen für Superyachten und der Fertigstellung der RoRo-Fähre in Flensburg insbesondere die Aussicht auf künftige Aufträge für die Marine und die Offshore-Windindustrie von erheblicher Bedeutung. Die potenziellen Investoren hoffen insoweit auf Planungssicherheit durch Zusagen der Politik“, so Dr. Morgen weiter.

FSG Betriebsratsvorsitzender Jan Brandt (l.) begrũßt Bundeswirtschaftsminister Robert Habeck zusammen mit den vorläufigen Insolvenzverwaltern Dr. Christoph Morgen und Hendrik Gittermann (Mitte) sowie Michael Schmidt, IG-Metall Flensburg (r.)
FSG Betriebsratsvorsitzender Jan Brandt (l.) begrũßt Bundeswirtschaftsminister Robert Habeck zusammen mit den vorläufigen Insolvenzverwaltern Dr. Christoph Morgen und Hendrik Gittermann (Mitte) sowie Michael Schmidt, IG-Metall Flensburg (r.).
Foto FSG / Marianne Lins

Für den Standort Rendsburg von FSG-Nobiskrug gibt es bereits großes Interesse, insbesondere für den Bau von Superyachten. „Diese hohe Nachfrage in der frühen Phase der Investorensuche stimmt mich zuversichtlich, dass wir trotz des extrem engen Zeitplans eine tragfähige Lösung finden werden“, sagte Hendrik Gittermann (Kanzlei REIMER), vorläufiger Insolvenzverwalter der Nobiskrug Yachts GmbH und der FSG Nobiskrug Design GmbH.

„Insbesondere die vielen Anfragen aus dem Ausland haben mich positiv überrascht. Sie zeigen, dass die Qualität der von Nobiskrug gebauten Superyachten nach wie vor weltweit einen hervorragenden Ruf genießt“, so Gittermann.

Investorensuche bei FSG-Nobiskrug dauert an

Ziel des Investorenprozesses ist die Übergabe der Standorte zum 1. Februar 2025. Dafür haben die vorläufigen Insolvenzverwalter das erfahrene M&A-Beratungsunternehmen PwC ins Boot geholt.

 

Quelle: FSG

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