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CIR und FKIE für die Digitalisierung der Bundeswehr

Die Digitalisierung der Bundeswehr war in der Vergangenheit oftmals in der Kritik, doch wie berechtigt sind die Vorwürfe und geht es wirklich nicht Voran, wie manchmal der Eindruck entsteht? Beim Technologieforum des FKIE tauschten sich die Stv. Inspekteure der vier Teilstreitkräfte zum Stand und den weiteren Schritten im Bereich der Digitalisierung der Bundeswehr aus. cpm Defence Network sprach bei dieser Gelegenheit mit dem Stv. Inspekteur CIR, Generalmajor Jürgen Setzer. Das Interview führte Dorothee Frank.

Die vier Vertreter des Digitalisierungskreises der Bundeswehr, die Stellvertretende Inspekteure der Teilstreitkräfte CIR, Deutsche Marine, Luftwaffe und Heer, gaben beim FKIE-Technologieforum Einblick in ihre Sorgen mit sowie die möglichen Chancen durch eine bessere Digitalisierung der Bundeswehr.
Die vier Vertreter des Digitalisierungskreises der Bundeswehr, die Stellvertretende Inspekteure der Teilstreitkräfte CIR (Generalmajor Jürgen Setzer links im Bild), Deutsche Marine, Luftwaffe und Heer, gaben beim FKIE-Technologieforum Einblick in ihre Sorgen mit sowie die möglichen Chancen durch eine bessere Digitalisierung der Bundeswehr.
Foto: Bundeswehr/Stefan Uj
Wie steht es um die Digitalisierung der Bundeswehr verglichen mit anderen Nationen?

Wir sind jetzt dabei uns so aufzustellen, dass wir kompatibel zu anderen Nationen sind. Das ist ein weiter Weg, aber mit dem Sondervermögen – also den 20 Milliarden, die wir jetzt bekommen haben – erhielten wir endlich eine klare Möglichkeit und auch den Auftrag, uns so zu entwickeln, dass wir die Digitalisierung von ganz vorne bis nach hinten mit einer Ende-zu-Ende-Kette tatsächlich realisieren können.

Diese Finanzmittel geben uns die Möglichkeit, unsere Vorhaben gemeinsam mit Partnern wie dem FKIE umzusetzen. Dabei fließen auch die Vorschläge der Wissenschaftler aus dem FKIE mit ein.

Es bleibt allerdings das Gefühl, dass noch zu sehr TSK-spezifisch gerüstet wird. Braucht es mehr Zuständigkeiten für den CIR?

Es gibt bereits viele gute Elemente, um alle Teilstreitkräfte zusammen zu führen. Wir haben die Digitalisierungsplattform, die wir nicht alleine betreiben. Wir haben den Wirkverbund für die Digitalisierung, das ist die Abteilung CIT im BMVg mit Generalleutnant Michael Vetter, der sich ganz stark für dieses Vorhaben einsetzt.

Wir haben außerdem mit dem BAAINBw einen Partner in Koblenz. Wir haben unser Zentrum Digitalisierung und wir haben unseren Dienstleister, die BWI.

Wenn man alle diese Akteure und unsere laufende Zusammenarbeit betrachtet, dann sieht man, wir sind ein richtig starkes Team. Deshalb glaube ich, dass wir die ineinandergreifende Digitalisierung jetzt auch umsetzen können. Dafür brauchen wir nicht mehr Zuständigkeiten. Wir als CIR sind jetzt schon der Bedarfsträger für IT.

Was nehmen Sie an Neuerungen mit vom Technologieforum der Fraunhofer FKIE?

Wenn ich hierhergekommen wäre und nicht gewusst hätte, was das FKIE macht, dann wäre es ein schlechtes Zeichen. Wir haben schließlich eine sehr gut laufende Kooperation mit dem FKIE. Somit war der Zweck meines Besuches nicht unbedingt das Finden von Neuheiten, sondern der Austausch und hierbei konnte ich mich wieder davon überzeugen, dass das FKIE – wie in der Vergangenheit – auch in der Zukunft einer unserer Premiumpartner sein wird.

Die Zusammenarbeit mit dem FKIE läuft hervorragend. Ich habe alle sechs Monate ein Treffen mit dem Leiter des Instituts, Prof. Dr. Peter Martini, bei denen wir uns austauschen und bei Bedarf bei den Projekten nachsteuern.

Dies ist ein sehr gutes Instrument, um tatsächlich unter dem Gesichtspunkt Governance die Digitalisierung der Bundeswehr in die Zukunft zu bewegen. Diese Kooperation zwischen uns und dem FKIE ist wirklich sehr sehr gut.

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