Die NFM Group (Stand: 7-430), zu der mittlerweile auch die deutsche Hexonia gehört, zeigt die neue NFM GARM Ballistische Unterwäsche. Der Hersteller verspricht den nächsten Level an ballistischem Schutz und Komfort.
Dabei kombiniert die NFM GARM Ballistische Unterwäsche zwei Funktionen: Sie schützt vor Splitterverletzungen und lässt sich auch über viele Stunden bequem am Körper tragen. Durch Innovation und benutzerorientiertes Design entsteht die dabei die nächste Stufe der Kampfbekleidung. Diese Kombination und die Technologie dahinter stammt ursprünglich vom Tochterunternehmen Hexonia.
Eva Goral von Hexonia war vom ersten Tag an federführend an der Entwicklung der ballistischen Unterwäsche beteiligt: „Das Besondere an unserer ballistischen Unterwäsche ist, dass sie nicht offensichtlich als solche erkennbar ist. Es ist unglaublich weich, liegt eng am Körper an und trägt sich sehr angenehm auf der Haut. Man erwartet nicht, dass ein so bequemes Kleidungsstück Leben rettet.“
Die ballistische Unterwäsche von Hexonia bietet Soldaten nachweislich Schutz vor Sekundärverletzungen durch Splitter, einschließlich solcher, die durch IED verursacht werden. Also auch gegen Trümmer und Fragmente, die durch die Explosion aufgenommen und mit hoher Wucht auf die Einsatzkräfte geschleudert werden. All diese Partikel können durch die Unterwäsche gestoppt werden und verhindern, dass sie in die Haut eindringen schwere Verletzungen verursachen.
Eines der stärksten Materialien der Welt
Die hohe ballistische Leistung und der besonders hohe Tragekomfort werden unter anderem durch einen Materialmix aus Seide, Polyamid und Elasthan erreicht. „In den Anfängen der Produktentwicklung im Jahr 2014 haben wir mit hochfestem Polyethylen anstelle von Seide gearbeitet. Dadurch hatten wir einen hohen Schutz, aber die Unterwäsche war ziemlich steif und fühlte sich wie Plastik an“, erinnert sich Goral.
Sie begann, nach alternativen hochfesten Garnen zu suchen und stieß auf Seide. Durch die entsprechende Anpassung der Entwicklung an das Ergebnis erreichen sie nicht nur einen hohen ballistischen Schutz, sondern verfügen gleichzeitig über ein angenehm zu tragendes Produkt. Die Seide ermöglichte es auch, auf Rundstrickmaschinen zu arbeiten und so die Unterwäsche nahezu nahtlos herzustellen. „Die Seide hat eine besonders hohe Festigkeit und fühlt sich angenehm kühl auf der Haut an. Dank seiner hydrophilen Eigenschaften nimmt es Feuchtigkeit auf und gibt sie an die darüber liegenden Kleidungsschichten weiter. Dadurch trocknet es schnell und wirkt klimaregulierend“, sagt sie.
Polyamid und Elastan sorgen für eine hohe Formbeständigkeit und eine körpernahe Passform. Eines der Hauptmerkmale ballistischer Unterwäsche ist ihre nahezu nahtlose Herstellung. Durch den Verzicht auf Nähte werden Hautirritationen minimiert und gleichzeitig der Explosionsschutz erhöht, da Nähte oft die schwächsten Stellen eines Schutzsystems darstellen.
Hexonia fertigt die Unterwäsche-Torsos in einem Stück auf modernen Rundstrickmaschinen. Nähte entstehen nur an den Ärmeln des T-Shirts und am Zwickel der Hose.
Hexonia beliefert die Bundeswehr seit einigen Jahren mit ballistischer Unterwäsche, doch was sie auszeichnet, ist ihr Ansatz. Durch einen engen Dialog mit Endbenutzern und Beschaffern passen sie Produkte an spezifische Bedürfnisse an und gewährleisten so sowohl Schutz als auch Komfort auf dem Feld. „Wir sind in der vorteilhaften Lage, dass ein erheblicher Teil unseres Entwicklungs- und Produktionsprozesses an unseren Standorten Nettetal und Jahnsbach in Deutschland stattfindet. Dadurch können wir Echtzeittests auf unseren eigenen Maschinen durchführen und jeden Schritt des Prozesses von A bis Z überwachen und verwalten“, sagt Goral.
GARM Ballistic Unterwäsche besteht aus einem T-Shirt und einer Hose und ist sowohl mit kurzen als auch mit langen Ärmeln und Hosenbeinen erhältlich.
Andre Forkert
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