Der Entwurf zur Genehmigung der Beschaffung von Leopard 2 A8 IT wurde in die zuständigen Stellen der italienischen Politik eingebracht, berichtet Rivista Italiana Difesa (RID). Insgesamt will Italien 132 Kampfpanzer und 140 Spezialpanzer beschaffen. Von dem 8,2 Milliarden Euro Programm sind bereits vier Milliarden finanziert. Bei der Zustimmung der Politik handelt es sich im Grunde um eine reine Formsache, auch weil die Infrastruktur zur Herstellung bereits aufgebaut wird.
Die Leopard 2 A8 IT sollen im italienischen La Spezia produziert werden. Bereits am 13. Dezember 2023 hatten der italienische Rüstungskonzern Leonardo und KNDS (ehemals Krauss-Maffei Wegmann – KMW) eine strategische Allianz beschlossen. Leonardo soll den italienischen Leopard eine moderne Optik, ein wirksames Feuerleitsystem, Battle Management System (BMS) und eine NGVA-konforme Standardarchitektur liefern.
Auch Rheinmetall wird in dem Programm eine Rolle spielen, berichtet RID. Das Unternehmen soll für die Spezialpanzer und die Vetronik des Leopard 2 verantwortlich sein. Das italienische Programm hat eine voraussichtliche Laufzeit von 14 Jahren.
Die erste Nation, die sich für eine dieser modernisierten Leopard 2 entschied, war Norwegen, der allerdings noch als Leopard 2 A7 NOR firmierte. Der nächste Kunde war die Bundeswehr, in Deutschland dann als Leopard 2 A8 referenziert. Die Leopard 2 A8 der Bundeswehr werden unter anderem über das israelische Selbstschutzsystem Trophy verfügen.
Dorothee Frank
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