Deutschland schnürt Gipfel-Paket von Vilnius

Die Bundesregierung hat heute beim NATO-Gipfel in Vilnius ein weiteres umfangreiches Unterstützungspaket für die ukrainischen Streitkräfte vorbereitet.
Ein Schützenpanzer Marder vom Gefechtsübungszentrum (GÜZ) des Heeres bewegt sich durch das Gelände des Truppenübungsplatzes Altmark, am 22.08.2019.
Foto: Bundeswehr/Andrea Bienert

Dazu betont Bundesminister Boris Pistorius:

„Ich freue mich sehr, dass wir heute hier in Vilnius ein weiteres Paket zur Unterstützung der Ukraine in ihrem Verteidigungskampf gegen den russischen Angriff schnüren konnten. Es bedient die Prioritäten der Ukraine: Luftverteidigung, Panzer, Artillerie. Das Gipfel-Paket von Vilnius ist knapp 700 Mio. Euro schwer. Damit leisten wir einen wichtigen Beitrag zur Stärkung der ukrainischen Durchhaltefähigkeit.“

Das Vilnius-Paket im Detail:

  • Luftverteidigung: zwei PATRIOT-Startgeräte aus Bundeswehrbestand;
  • Gepanzerte Gefechtsfahrzeuge: weitere 40 Schützenpanzer MARDER, zusätzliche 25 Kampfpanzer LEOPARD 1 A5, fünf Bergepanzer 2 aus Industriebständen bzw. industrieller Aufarbeitung oder Fertigung;
  • Artillerie: weitere 20.000 Geschosse Artilleriemunition sowie 5.000 Geschosse 155 mm Nebelmunition;
  • umfangreiches Paket an Aufklärungs- und Drohnenabwehr-Mitteln sowie ein LUNA-Drohnensystem;
  • Pionierpaket (Sperrfähigkeit Minen);
  • ein taktisches Sanitätsdienst-Paket, darunter Teilkomponenten für ein Feldlazarett.

Insgesamt handelt es sich um 31 Positionen, die durch Abgaben aus Beständen der Bundeswehr und mit unseren industriellen Partnern zusammen umgesetzt werden. Im Übrigen bietet die Bundeswehr angesichts des steten Bedarfs von Lufttransportraum über die Luftwaffe unseren Verbündeten in der NATO wöchentlich bis zu zwei Transportflüge an.

Quelle: Presseinformation von BMVg

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