In Berlin kamen in der vergangenen Woche die drei Rüstungskoordinatoren Generalmajor Harald Vodosek aus Österreich, Urs Loher aus der Schweiz und Vize Admiral Carsten Stawitzki aus Deutschland zusammen. Bei dem DACH-Treffen wurden der schweizerische Ansatz zur Luftverteidigung Air2030, die gemeinsame Forschungstätigkeiten und die Optimierung in der Zusammenarbeit besprochen. Auch der Beitritt der Schweiz und Österreichs zur European Sky Shield Initiative (ESSI) war Thema.
Die Rüstungsdirektoren der drei deutschsprachigen Länder treffen sich jährlich für derlei Absprachen. Das letzte DACH-Treffen fand am 15. und 16. Mai 2023 in Bern und Emmen statt. Damals war der Beitritt der Schweiz zur ESSI noch Zukunftsmusik. Heute ist der Beitritt durch den schweizerischen Bundesrat beschlossene Sache und seit vergangener Woche offiziell eingeleitet.
DACH-Treffen der Rüstungskoordinatoren in Berlin
Mit der Teilnahme an der Initiative möchte die Schweiz internationale Kooperationsmöglichkeiten ausbauen und Beschaffungsvorhaben im Bereich der bodengestützten Luftverteidigung erleichtern. Aufgrund anhaltender Kritik, die Teilnahme an ESSI käme einer Aufgabe der schweizerischen Neutralität gleich, weist das Beschaffungsamt armasuisse deutlich auf die bestehende Souveränität des Landes hin: „Der Beitritt zur ESSI stellt keinen Vorentscheid zugunsten eines spezifischen Systems dar. Durch die Unterzeichnung der Beitrittserklärung zum MoU entstehen keine Verpflichtungen.“
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