Deutschland erhält zusätzliche Seefernaufklärer

Finanziert aus dem Sondervermögen der Bundeswehr erhält die Deutsche Marine drei zusätzliche Seefernaufklärungs- und U-Jagdflugzeuge vom Typ P-8A Poseidon. Der entsprechende Ergänzungsvertrag zu den bereits bestellten fünf Poseidon wurde gestern von der Präsidentin des BAAINBw, Annette Lehnigk-Emden, unterzeichnet.
Deutschland erhält mit der Erweiterung des Vertrags insgesamt acht Seefernaufklärer P-8A Poseidon.
Bild: Boeing

Die drei zusätzlichen Luftfahrzeuge sowie ein erweitertes Ersatzteilerstpaket werden im Rahmen eines bereits bestehenden Vertrags mit der U.S. Navy beschafft. Dieser Vertrag basiert auf einem Regierungskaufvertrag mit den USA (Foreign Military Sales – FMS) zum Erwerb von ursprünglich fünf Luftfahrzeugen, der Beschaffung eines Simulators für Aus- und Fortbildungszwecke sowie alle erforderlichen Unterstützungsleistungen für die Aufnahme des Flugbetriebs.

Mit den weiteren drei Maschinen wird die Ausstattung der Marine im Rahmen der Zeitenwende durchhaltefähig sichergestellt. Die neue Flottengröße ermöglicht den Marinefliegern, die Fähigkeiten der Seefernaufklärung und U-Jagd im Rahmen der Landes- und Bündnisverteidigung sowie bei Aufträgen der Krisenbewältigung weltweit zum Einsatz zu bringen.

„Wir bedanken uns vielmals für das Vertrauen der Bundesregierung, der Mitglieder des Deutschen Bundestages und der Deutschen Marine in die P-8A Poseidon“, sagte Dr. Michael Haidinger, Präsident von Boeing Deutschland. „Mit der P-8A Poseidon werden die Marineflieger auf hochmoderne Technologie zurückgreifen können, die alle aktuellen und zukünftigen Anforderungen der Deutschen Marine erfüllt. Darüber hinaus haben wir uns gemeinsam mit unseren Industriepartnern ESG und Lufthansa Technik dazu verpflichtet, eine reibungslose Indienststellung der P-8A zu gewährleisten.“

„Lufthansa Technik steht gemeinsam mit unseren Partnern Boeing und ESG für ein zentrales Versprechen: Einsatzverfügbarkeit“, betont auch Michael von Puttkamer, Vice President Special Aircraft Services der Lufthansa Technik. „Wir arbeiten seit mehr als 60 Jahren eng und erfolgreich mit der Bundeswehr zusammen. Wir sind stolz auf diese Partnerschaft und freuen uns, unsere Kompetenzen zukünftig auch für die acht neuen P-8A Seefernaufklärer der deutschen Marine einbringen zu können.“

 „Wir sind stolz, als einer der beiden ausgewählten deutschen Industriepartner zusammen mit Boeing die Einführung und den Betrieb der P-8A Flotte zu unterstützen“, sagte Christoph Otten, CEO der ESG Elektroniksystem- und Logistik-GmbH. „Die Beschaffung weiterer Systeme ist ein gutes Zeichen für die nationalen und internationalen Verpflichtungen der Bundeswehr und der Deutschen Marine. Als langjähriger Partner der Bundeswehr werden wir unsere starken Kompetenzen und Erfahrungen auch in das Programm P-8A einbringen, insbesondere in den Bereichen Systemintegration, Luftfahrtzulassung oder sichere Kommunikation bis hin zur Multi Domain-Operationsfähigkeit.“

Die jetzt beauftragten P-8A Poseidon werden in den Jahren 2026 und 2027 bei der Firma Boeing produziert und dann an die Marine übergeben, der Beschaffungswert für dieses Vorhabens beläuft sich auf rund 1,1 Mrd. Euro.

Quelle: Pressemitteilung PIZ AIN

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