Mit Drohnen in Echtzeit – Das neueste Battle Management System Israels

Das israelische Unternehmen Asio hat in Zusammenarbeit mit der Abteilung für Verteidigungsforschung und -entwicklung (DDRD) des israelischen Verteidigungsministeriums, dem Nachrichtendienst der israelischen Streitkräfte (IDF) und dem Kommando der Bodentruppen der IDF die Entwicklung und umfassende Aufrüstung von Taurus abgeschlossen, einem fortschrittlichen taktischen Battle Management Computersystem, das für Nachrichtenoffiziere auf Bataillonsniveau konzipiert ist. Asio wird Hunderte dieser taktischen Kommunikationssysteme an die IDF liefern.

Die israelischen Streitkräfte (IDF) verstärken den Einsatz fortschrittlicher netzwerkzentrierter Battle Management Systeme in ihren Bodentruppen und entwickelt dafür auch die Hardware ständig weiter, wie hier den Taurus von Asio.
Die israelischen Streitkräfte (IDF) verstärken den Einsatz fortschrittlicher netzwerkzentrierter Battle Management Systeme in ihren Bodentruppen und entwickelt dafür auch die Hardware ständig weiter, wie hier den Taurus von Asio.
Foto: Asio

Das System liefert wichtige nachrichtendienstliche Informationen direkt an die Einheiten an der Front, ermöglicht operative Autonomie auf Bataillonsniveau und bietet Kommandeuren fortschrittliche Werkzeuge für die Geländebeurteilung, die Sammlung von Informationen durch Drohnen und Sensoren sowie für die Erstellung von Kampfplänen und Zielvorgaben unter dynamischen Bedingungen auf dem Gefechtsfeld. Es verschafft den Nachrichtendienstoffizieren der Bataillone Autonomie und ermöglicht ihnen den Echtzeit-Zugriff auf aktuelle nachrichtendienstliche Daten vom Schlachtfeld.

Eine wichtige neue Funktion von Taurus ermöglicht die Echtzeit-Erstellung von 3D-Geländemodellen: Eine Drohne scannt das Einsatzgebiet und generiert sofort ein genaues, fotorealistisches Modell. Diese Funktion ist zu einem zentralen Bestandteil der sich weiterentwickelnden Nachrichtendoktrin der IDF geworden, da sie den Kommandeuren ein sofortiges visuelles Verständnis des Schlachtfeldes vermittelt und eine Missionsplanung auf der Grundlage aktueller Geländedaten ermöglicht.

Taurus wird zusammen mit dem weit verbreiteten Orion-System der IDF eingesetzt, das das Missionsmanagement für Zehntausende von Manövertruppen unterstützt, vom Truppführer bis zum Bataillonskommandeur. Während Orion den gesamten Streitkräften Echtzeit-Zugriff auf Informationen bietet, ermöglicht Taurus den Geheimdienstoffizieren des Bataillons die Erstellung von 3D-Karten, Situationsanalysen und die Missionsplanung direkt vor Ort.

Das Battle Management System ist intuitiv zu bedienen und ermöglicht es den Einheiten, unabhängig mit aktuellen und relevanten Informationen zu arbeiten. Kommandeure auf Bataillonsniveau, vom Unteroffizier bis zum Bataillonsführer, erhalten die volle Autonomie, um Geländanalysen durchzuführen, 3D-Berechnungen anzustellen und operative Situationen direkt vor Ort zu bewerten, ohne von zentralen Systemen oder Kommunikationsmitteln abhängig zu sein.

Das System ermöglicht außerdem die gleichzeitige Aktualisierung von Dutzenden von Orion-Systemen – einschließlich Kartenebenen, Apps und groß angelegten Aktualisierungen von Nachrichtendaten in Rekordgeschwindigkeit – und lässt sich zudem in zusätzliche IDF-Systeme integrieren. Kommende Verbesserungen werden es Kommandeuren ermöglichen, Operationen über eine einheitliche Schnittstelle direkt innerhalb der Taurus-Plattform zu verwalten und zu überwachen.

Battle Management System für die kämpfende Truppe

Leiter der DDR&D-Forschungs- und Entwicklungsabteilung, Brigadegeneral Yehuda Elmakayes, erklärt: „Im Rahmen der laufenden Bemühungen zur Förderung der netzwerkzentrierten Kriegsführung für Bodentruppen haben wir in die Entwicklung fortschrittlicher Kartierungsinfrastrukturen mit Schwerpunkt auf dem taktischen Vorteil investiert. Orion stellt Soldaten direkt fortschrittliche Kartierungswerkzeuge zur Verfügung, während Taurus Echtzeit-Kartierungsaktualisierungen als Reaktion auf das sich schnell verändernde Schlachtfeld ermöglicht. Der nächste Schritt besteht darin, Orion mit dem digitalen Ökosystem der Bodentruppen zu verknüpfen, um die operative Kontinuität durch C4I-Systeme sicherzustellen. Eine weitere wichtige Integration ist das Lynx-System, das fortschrittliche Lageerkennung und schnelle Zielerfassungsfunktionen bietet.“

Tomer Malchi, Gründer und CEO von Asio Technologies, ergänzt: „Der Einsatz von Taurus stellt einen bedeutenden Fortschritt in der taktischen Schlachtfeldaufklärung dar. Durch die Bereitstellung von missionskritischen Echtzeitdaten direkt an die Einheiten an der Front – einschließlich 3D-Geländemodellierung und anderer Funktionen – sorgen wir für Informationsautonomie und Bodendominanz und tragen so zu einer sichereren und effektiveren Missionsdurchführung bei. Dieses System wurde in enger Zusammenarbeit mit dem israelischen Verteidigungsministerium entwickelt und steht für unser gemeinsames Engagement, Kampfeinheiten mit den Werkzeugen auszustatten, die sie benötigen, um in dynamischen, hochgefährlichen Umgebungen effektiv operieren zu können.“

Das Orion-System ist entscheidend für die Aufrechterhaltung der Bodenüberlegenheit der IDF gegenüber Bedrohungen wie der Hamas, der Hisbollah und anderen regionalen Gegnern. Es ermöglicht eine fortschrittliche Missionsplanung, einschließlich Gelände- und Sichtlinienanalyse, Navigationsroutenplanung und Kampfpositionsplanung. Orion unterstützt eine Vielzahl von fortschrittlichen Funktionen wie 3D-Modellierung und Augmented Reality (AR). Seine Android-basierte Schnittstelle in der Größe eines Smartphones macht es unter Kampfbedingungen äußerst effektiv.

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