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Flughafen „to go“

Mobilität war und ist aus dem militärischen Kontext nicht wegzudenken. Sie kann über den Ausgang jeglicher Unternehmung entscheiden. Auch wenn viele heutzutage dabei an die Digita- lisierung denken, gilt dies doch nach wie vor, sehr altmodisch, auch für Güter und Personen. Für die Mobilität, gerade wenn es sich um Luftverkehr handelt, ist Infrastruktur unabdingbar. Diese ist nicht überall – und auch nicht jederzeit – sichergestellt. Hierfür hat die steep GmbH eine innovative Lösung entwickelt, um beispielsweise in entlegenen Gebieten einen autarken Flugplatz zu errichten und zu betreiben: die luftverladbare Flugsicherungsanlage.
(Dieser Beitrag erschien zuerst als Sponsored Content im cpmFORUM 4/23)
Luftfahrzeuge sind auf eine passende Infrastruktur angewiesen. Foto: Carsten Vennemann
Luftfahrzeuge sind auf eine passende Infrastruktur angewiesen.
Foto: Carsten Vennemann

Dieses System FSAml (Flugsicherungsanlage, modular und luftverladbar) besteht aus Einheiten, welche ein Gesamtsystem ergeben, aber auch unabhängig voneinander genutzt werden können. Der Aufbau ist somit modular gestaltet, intermodal transportabel und luftverlegbar, um insbesondere den gestiegenen Herausforderungen an die Streitkräfte mit ihren vielfältigen Aufgaben mehr als gerecht zu werden. Höchste Anforderungen an diese FSAml werden durch die abgestimmte Integration hochwertiger Radartechnik in eine komplexe Modulumwelt erreicht. Für das System sind hochwertige 20-Fuß-ISO-Container vorgesehen, in denen nicht nur Technik und das zugehörige Material, sondern auch sämtliche Arbeitsplätze untergebracht sind.

 

Vertrag mit dem BAAINBw

Das Bundesamt für Ausrüstung, Informationstechnik und Nutzung der Bundeswehr (BAAINBw) hat 2021 einen Vertrag mit der steep GmbH unterzeichnet, um dieses wegweisende Projekt zu realisieren. Dank des modularen Aufbaus und der Containerbauweise kann die Flugsicherungsanlage an jedem beliebigen Standort errichtet werden, ohne auf eine vorhandene Infrastruktur angewiesen zu sein. Dies ermöglicht der Bundeswehr eine flexible Einsatzplanung und eröffnet neue Perspektiven für humanitäre Einsätze sowie militärische Operationen in entlegenen Gebieten.

Der entscheidende Vorteil dieses Systems liegt in seiner Luftverladbarkeit. Die Anlage kann auf gängigen Fahrzeugen transportiert und sogar per Lufttransport mit dem Luftfahrzeug A400M schnell und effizient verlegt werden. Diese Flexibilität ermöglicht es, Flugplätze auch in abgelegenen Gebieten zu errichten, wo zuvor keine geeignete Infrastruktur (außer einer Start- und Landebahn) vorhanden war. Oder aber auch, um etwa bei einem Ausfall ortsfester Strukturen sofort und vor Ort Ersatz leisten zu können. Die Einsatzplanung und -durchführung gestaltet sich erheblich flexibler. Dadurch wird es auch möglich, auf Bedrohungen und Krisensituationen schneller zu reagieren.

Die umfassend verlegbare Flugsicherungsanlage der steep GmbH ist mit modernster Sensorik und Technik ausgestattet. Sie umfasst alle erforderlichen Komponenten für eine zuverlässige Flugplatz- und Anflugkontrolle. Eine präzise Überwachung des Luftraums und die effektive Steuerung des Flugverkehrs

ind besonders in Gebieten ohne etablierte Infrastruktur (wie Flughäfen) von großer Bedeutung, da hier eine effiziente Flugsicherung oft eine große Herausforderung darstellt.

Umfang

Das Projekt selbst besteht aus mehreren Modulen. Neben einem Tower-Modul und der Flugplatzbefeuerung (Los B; allerdings mit Schittstellenimplementierung) wird es eine Anflugkontrollstelle (Approach), ein Gesamtmodul Flugplatzrundsuchradar (bestehend aus Primär- und einem Bw-üblichen Sekundärradar) sowie ein Präzisionsanflugradar geben. Hinzu kommen weiterhin eine Werkstatt und ein Lagermodul – wie alle anderen Module auch im standardisierten Containerformat.

Die Anflugkontrollstelle besteht aus längsseitig koppelbaren Containern. Bei dieser Gliederung stellen das Tower-Modul und Approach-Modul eine verlegbare und zugleich den hohen Standards entsprechende Umgebung für alle fest zugeordneten Lotsenarbeitsplätze dar; eine Implementierung von Remote-Arbeitsplätzen ist vorgesehen. Direkt unterstützende Technik ist dabei in diesen Arbeitsplatzeinheiten als auch in den technischen Einheiten eingebracht. Die umgrenzende Hülle wird durch hochwertige Container abgebildet, welche eine robuste Umhüllung aus europäischer Herstellung für vielseitige Einsätze in globalem Kontext bieten. Die Arbeitsplätze im Towermodul sind in einen Spezialcontainer mit Rundumsicht untergebracht. Dieser kann auf andere Container aufgesetzt werden, um so eine angemessene Höhe für das in diesem Modul eingesetzte Flugverkehrskontrollpersonal zu erreichen.

Die Sensoreinheiten sind in zwei Module integriert: namhafte Hersteller hinter der Technik des Primär- und Präzisionsanflug- radars ermöglichen es, mit diesen sicheren und zuverlässigen Sensoren Daten für das Flugsicherungspersonal zur Verfügung zu stellen, um das aktuelle Lagebild zu generieren. Das Sekun- därradar ist gewähltes Querschnittsmaterial der Bundeswehr. Weitere Werkstattmodule sind Teil des Systems und ermöglichen u.a. Wartungsarbeiten vor Ort.

Modulare Nutzung möglich

Das System kann sowohl im Gesamten als auch mit Teilmodulen genutzt werden. Dies bietet dem Nutzer höchstmögliche Flexibilität bei der Missionserfüllung. Entsprechend den Anforderungen werden Schnittstellen für die Datenverbindung der Module untereinander bereitgestellt. Eine sichere Anbindung zum Datenaustausch an externe, nicht der Flugsicherungsanlage direkt zugehörigen Organisationen ist implementiert.

Die Energieversorgung kann durch bestehende Infrastruk- tur und auch autark über erprobte und weltweit erfolgreich eingesetzte Energiemodule aus dem Hause steep erfolgen; darüber hinaus wird auch unabhängig von den klimatischen Umweltbedingungen der zweckmäßige Einsatz sichergestellt. Die unterbrechungsfreie Energieversorgung ist darüber hinaus stets gesichert.

Einen Kern bildet eine sichere IT-Architektur, die bedarfs- gerecht auch für die Verarbeitung von sicherheitsrelevanten Daten vorbereitet ist. Darauf bauen verschiedene Systeme auf, unter anderem das Sprachkommunikationssystem. Redundanzen ermöglichen verlässliche Funkverbindungen zu jeder Zeit.

Flugverkehrsmanagementsystem

Wesentlicher Bestandteil des Gesamtsystems ist ein Flugverkehrsmanagementsystem. Hier wird auf eine sichere und weltweit bewährte Lösung des renommierten europäischen Herstellers Indra Sistemas A.S. (Spanien) zurückgegriffen. Das System wird bereits jetzt weltweit umfassend eingesetzt.

Um sichere Anflüge auch unter widrigen Umständen zu ermöglichen, steht dem Nutzer ein modernes Präzisionsanflugradar zur Verfügung. Ohne bewegliche Elemente erfüllt diese moderne Radareinheit nicht nur die Anforderungen. Zudem wird ein verlegbares Gerät neuester Technologie vorgehalten.

Die steep GmbH, ein technisches Dienstleistungsunternehmen mit umfangreicher Expertise im militärisch-technischen Sektor, hat sich als Partner für dieses wegweisende Projekt hervorgetan. Das Unternehmen zeichnet sich durch maßgeschneiderte Lösungen aus, die den spezifischen Anforderungen verschiedener Branchen gerecht werden. Die enge Zusammenarbeit mit Kunden und Partnern ermöglicht es der steep GmbH, innovative Produkte und Dienstleistungen zu entwickeln, die den Bedürfnissen der Nutzer für die jeweiligen Einsatzgebiete gerecht werden.

Willi Walter (Vertrieb Defence)
steep GmbH
Justus-von-Liebig-Str. 18 | 53121 Bonn Tel.: +49 228/66 81 529 | E-Mail: willi.walter@steep.de

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