Heimatschutzdivision als vierter Heeresgroßverband der Bundeswehr

Die Bundeswehr stellt mit der Heimatschutzdivision einen neuen vierten Heeresgroßverband auf zur Bündelung der Kräfte des Heimatschutzes. Für die Umsetzung der Bundeswehrreform übergibt Generalinspekteur General Carsten Breuer zudem am 14. März 2025 die Heimatschutzkräfte vom Territorialen Führungskommando an das Kommando Heer. Im Rahmen dieses Appells wird dann auch durch den Inspekteur des Heeres, Generalleutnant Alfons Mais, die Heimatschutzdivision als vierter Heeresgroßverband aufgestellt.

Die Heimatschutzkräfte werden dem Heer unterstellt und bilden als Heimatschutzdivision den vierten Heeresgroßverband der Bundeswehr.
Die Heimatschutzkräfte werden dem Heer unterstellt und bilden als Heimatschutzdivision den vierten Heeresgroßverband der Bundeswehr.
Foto: Bundeswehr/Mario Bähr

Mit dem Osnabrücker Erlass von 2024 wurden die Kompetenzen und Verantwortungen der Teilstreitkräfte für ihre Dimension geschärft. Für das Heer bedeutet dies unter anderem die Verantwortungsübernahme für die Heimatschutzkräfte der Bundeswehr. Diese wurden bisher von den Landeskommandos der 16 Bundesländer geführt und umfassen aktuell 37 Kompanien und fünf Regimenter. Zum 1. April 2025 wird zudem ein sechstes Heimatschutzregiment in Altengrabow aufgestellt.

Heimatschutzkräfte der Bundeswehr

Zu den Aufgaben außerhalb des Spannungs- oder Verteidigungsfalls gehört für den Heimatschutz die Amtshilfe bei Naturkatastrophen oder schweren Unglücksfällen. Im Verteidigungsfall ist der Operationsraum der Heimatschutzkräfte das Gebiet Deutschland.

Gemeinsam mit anderen staatlichen und zivilen Akteuren schützen und verteidigen sie dann die in Deutschland lebenden Menschen sowie die territoriale Integrität des Staates. Darüber hinaus stellen sie den Aufmarsch der alliierten Streitkräfte über und durch Deutschland an die NATO-Ostflanke sowie die Schutz- und Sicherungsaufgaben lebens- und verteidigungswichtiger Infrastruktur sicher.

Zur Bewältigung all dieser doch teilweise sehr speziellen Aufgaben wurde unter anderem eine eigene Ausbildung geschaffen. Im Ende 2024 haben bereits 39 Freiwillig Wehrdienstleistende diese bundesweit erste Grundausbildung im Heimatschutz der Bundeswehr erfolgreich absolviert. Bis zu dieser Spezialausbildung haben die Freiwilligen eine dreimonatige Grundausbildung in anderen Organisationsbereichen und Teilstreitkräften der Bundeswehr absolviert. Die neue Ausbildung fand im Heimatschutzregiment 3 in Niedersachsen statt. Zukünftig soll es sechs Regimenter aus Reservisten und Freiwillig Wehrdienstleistenden geben, nun unter der Führung des deutschen Heeres.

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HeerHeimatschutzReserve