Der Verband der Reservisten der Deutschen Bundeswehr e. V. hat gestern seine neue Imagekampagne unter dem Motto ‚Bereit sein ist alles‘ in Berlin vorgestellt. Die Kampagne, die vor dem Brandenburger Tor offiziell gestartet wurde, zielt darauf ab, die Bedeutung der Reserve für die Sicherheit Deutschlands hervorzuheben und die Bürgerinnen und Bürger zum Engagement für die Landesverteidigung zu ermutigen.
Verbandspräsident Prof. Dr. Patrick Sensburg erklärte beim Auftakt, dass eine starke Reserve unverzichtbar sei: „Ohne Reserve geht es nicht, denn nur eine starke Reserve gewährleistet die notwendige Abschreckung, die wir angesichts der sicherheitspolitischen Entwicklungen brauchen. Die Kernbotschaft der Kampagne ‚Bereit sein ist alles‘ transportiert die Botschaft, dass es in der Hand der Gesellschaft liegt, verteidigungsfähig zu sein. Damit möchten wir alle Bürgerinnen und Bürger aufrufen, für die Sicherheit und Stabilität unseres Landes einzustehen.“
Begleitet wurde Sensburg von seinen Stellvertretern Thomas Erndl MdB und Pascal Kober MdB, sowie vom Vizepräsidenten für Kommunikation, Wolfgang Wehrend. Präsentiert wurden auf der Bühne in Berlin die 14 Motive der Plakatkampagne, in denen es vorwiegend um die Vermittlung von Werten der Reserve geht. Hier eine Auswahl:
Beim Kampagnenstart zu ‚Bereit sein ist alles‘ war auch Generalleutnant Andreas Hoppe, stellvertretender Generalinspekteur und Beauftragter für Reservistenangelegenheiten, anwesend. Der General lobte die Initiative und betonte, wie wichtig es sei, das Bewusstsein dafür zu stärken, dass Frieden und Freiheit keine Selbstverständlichkeiten sind.
Der Vorsitzende des Verteidigungsausschusses, Dr. Marcus Faber, MdB, hob in seiner Ansprache die Bedeutung der Reserve für die deutsche Sicherheitsarchitektur hervor und wies darauf hin, dass Sicherheit nur durch ein gemeinsames, vernetztes Vorgehen auf staatlicher und gesellschaftlicher Ebene sichergestellt werden kann.
Zur Kampagne ‚Bereit sein ist alles‘ gehört auch das oben gezeigte Video, in dem zahlreiche Motive der Plakate auftauchen. Kurz nach der Veröffentlichung hielten Kritiker dem Video entgegen, dass keine einzige Schussabgabe geschweige denn überhaupt eine Waffe zu sehen sei. So würden die gezeigten Bilder eher an Pfadfinder erinnern als an eine verteidigungsfähige Truppe.
Andererseits handelt es sich um eine Kampagne des Reservistenverbandes und nicht der Bundeswehr selbst. Im Vordergrund solle daher die Vermittlung von Werten der Reserve und nicht „Krieg spielen“ stehen, argumentierten Gegenstimmen.
Wie die Kampagne in der Bevölkerung ankommt, wenn sie ab jetzt im Land zu sehen sein wird, bleibt abzuwarten. cpm ist gespannt, wo und wann uns das erste Plakat mit dem Slogan ‚Bereit sein ist alles‘ unterkommt.
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