Gestern übernahm die niederländische Luftwaffe ihren letzten MQ-9 Reaper. Mit diesen bewaffnungsfähigen Drohnen aus den USA baute die niederländische Luftwaffe eine eigene Staffel auf. Diese Staffel 306 wurde gestern nach dem Zulauf des letzten Reaper durch den Kommandeur der niederländischen Luftwaffe, Generalleutnant André Steur, offiziell für einsatzbereit erklärt.
Militärische und politische Entscheidungsfindung beginnt mit guter Information und Aufklärung. Um die eigene nachrichtendienstliche Position zu stärken, beschloss die niederländische Regierung 2018 den Kauf der MQ-9 Reaper. Nach der Übergabe des ersten Flugzeugs im Jahr 2022 wurden im karibischen Teil des Königreichs Erfahrungen gesammelt und gemeinsam mit der niederländischen Marine zahlreiche Tests und Übungen durchgeführt. Neben dem Erreichen aller Ausbildungsziele leistete die Staffel 306 auch einen wesentlichen Beitrag zum Grenzschutz mit dem Abfangen von über 16.000 Kilogramm Drogen.
Generalleutnant Steur nannte diese Meilensteine eine „große Leistung“. Er lobte die Pionierarbeit der Staffel 306, die Kameraden der Logistik- und IT-Kommandos und alle anderen, die zur Entwicklung der nun im Einsatz befindlichen MQ-9 beigetragen haben. Zwei Pioniere der ersten Stunde wurden von Generalleutnant Steur besonders geehrt: Oberst Roddenhof und Oberstleutnant Balk-ten Bruggencate erhielten die Bronzene Ehrenmedaille für ihren Einsatz im Rahmen des MQ-9-Projekts.
Die niederländischen MQ-9 sind inzwischen von Curaçao nach Rumänien verlegt worden. In den nächsten sechs Monaten soll die Staffel 306 Informationen über militärische Entwicklungen an der Ostgrenze des NATO-Gebiets liefern. Damit leisten die Drohnen und ihre Bediener einen wichtigen Beitrag zur Deckung des Informationsbedarfs der Niederlande und ihrer NATO-Verbündeten.
Quelle: Pressemitteilung Koninklijke Luchtmacht
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