Die Entwicklung des Iron Beam-Lasersystems ist abgeschlossen, die erste Lieferung an die Israelischen Streitkräfte (IDF) ist für den 30. Dezember 2025 geplant. Dies teilte Brigadegeneral (a. D.) Dr. Daniel Gold, Leiter der Abteilung für Verteidigungsforschung und -entwicklung (DDR&D) des israelischen Verteidigungsministeriums (IMOD), mit.
Dr. Gold fügte hinzu, dass das Iron Beam-Lasersystem die Regeln für den Einsatz auf dem Schlachtfeld grundlegend verändern dürfte: „Nach Abschluss der Entwicklung und einem umfassenden Testprogramm, das die Leistungsfähigkeit des Systems bestätigt hat, sind wir bereit, der IDF am 30. Dezember 2025 die erste Einsatzfähigkeit zu übergeben. Gleichzeitig arbeiten wir bereits an der nächsten Generation von Systemen.“
Das laserbasierte Luftabwehrsystem Iron Beam Israels könnte die Anzahl der für die Raketenabwehr im Nahbereich benötigten Abfangraketen im Vergleich zum derzeit verwendeten Iron Dome-System um bis zu 20 Prozent reduzieren. Die ersten Erkenntnisse aus dem andauernden Krieg in Israel haben die Entwicklungsbemühungen für Iron Beam beschleunigt.
Wie CPM berichtet, wurde die Notwendigkeit eines solchen Systems bereits vor einigen Jahren erkannt, aber der aktuelle Krieg hat es noch dringlicher gemacht. Die Tausenden von Raketen, die von der Hamas im Gazastreifen und der Hisbollah im Libanon abgefeuert wurden, zwangen Israel dazu, dem laserbasierten Luftabwehrsystem Iron Beam höchste Priorität einzuräumen. Die von Rafael entwickelten Lasersysteme werden neben dem ebenfalls von Rafael entwickelten und seit 2011 einsatzbereiten Iron Dome-System integriert.
Iron Beam soll Iron Dome ergänzen, nicht ersetzen
Die Steuerungs- und Befehlsalgorithmen des Iron Dome bestimmen, wann die Laser aktiviert und wann die kinetischen Abfangraketen des Iron Dome, bekannt als Tamir-Raketen, abgefeuert werden, sowie welcher Typ von Tamir-Rakete abgefeuert wird. Einige dieser Raketen sind mit speziellen EO-Sensoren ausgestattet, während andere per Radar zu ihrem Ziel gelenkt werden.
Wie der Iron Dome ist auch das Lasersystem dafür ausgelegt, Raketen, Mörsergranaten, unbemannte Luftfahrzeuge (UAVs) und Flugkörper abzufangen. Das Lasersystem soll jedoch den Iron Dome ergänzen und nicht ersetzen. Der Iron Dome konnte in der Regel über 90 Prozent der aus Gaza abgefeuerten Luftbedrohungen abfangen. Verteidigungsquellen sagen, dass die ersten Systeme einen 100-150-kW-Strahl erzeugen werden, der durch eine spezielle „Linse” geleitet wird, die ihn präziser und effektiver beim Verbrennen von Zielen macht.
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