Wie aus japanischen Medienberichten hervorgeht, haben Japan und Deutschland am 29. Januar 2024 einen Militärpakt geschlossen, um den Austausch von Nachschub und logistischer Unterstützung zu erleichtern. Die beiden Länder wollen ihre Verteidigungsbeziehungen angesichts des wachsenden maritimen Selbstbewusstseins Chinas im indopazifischen Raum stärken. So fassen es die japanischen Medien zusammen.
Die japanische Außenministerin Yoko Kamikawa und der deutsche Botschafter in Japan, Clemens von Goetze, unterzeichneten in Tokio das Abkommen über die gegenseitige Beschaffung und Versorgung (ACSA). Es vereinfacht den Austausch von Lebensmitteln, Treibstoff und Munition zwischen den Selbstverteidigungskräften und den deutschen Streitkräften.
Das bilaterale Abkommen ermöglicht die Nutzung der Einrichtungen der jeweils anderen Seite bei gemeinsamen Übungen, vorbehaltlich der Zustimmung des japanischen Parlaments. In den japanischen Medien wird ein Beamter des japanischen Außenministeriums zitiert, dass Deutschland keine innerstaatlichen Zustimmungen mehr benötigt.
Außenministerin Kamikawa sagte, dass der neue Vertrag Japan und Deutschland in die Lage versetzen wird, gemeinsam „proaktiv zum Frieden und zur Sicherheit der internationalen Gemeinschaft beizutragen“. Die beiden Regierungen hatten die Verhandlungen über den Pakt im September aufgenommen und sich nach Angaben des japanischen Außenministeriums bereits im Dezember grundsätzlich geeinigt.
Japan und Deutschland haben in den letzten Jahren ihre sicherheitspolitische Zusammenarbeit, z. B. durch gemeinsame Übungen, verstärkt. Für Japan ist Deutschland der siebte ACSA-Partner nach den Vereinigten Staaten, Australien, Großbritannien, Kanada, Frankreich und Indien.
André Forkert
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