Israel Aerospace Industries (IAI) führte gestern in einer Demonstration den Militär-Bulldozer RobDozer vor, der aus den USA ferngesteuert wurde. Die Vorführung am 26. März war Teil der Bemühungen des Unternehmens, den Streitkräften weltweit sehr fortschrittliche autonome Systeme anzubieten. Sie zeigte, was tatsächlich möglich ist, wie weit sich Nutzer und Roboter trennen lassen.
Zvi Yarom, Vizepräsident und Geschäftsführer der Landabteilung des Unternehmens IAI, sagte gegenüber CPM Defence Network, dass das Interesse und die Nachfrage nach autonomen Bodensystemen für Militäreinsätze dramatisch gestiegen sei: „Nach Jahren, in denen diese Systeme mit Argwohn betrachtet wurden, hat sich die Einstellung dramatisch gewandelt. Im andauernden Krieg, der am 7. Oktober 2023 ausbrach, führten autonome Systeme viele kritische Missionen in verschiedenen Einheiten der israelischen Verteidigungskräfte (Israel Defense Forces – IDF) durch – und die Streitkräfte wollen jetzt mehr, viel mehr.“
Yarom fügte hinzu, dass großes Interesse an den israelischen autonomen Systemen auch aus anderen Ländern, darunter den USA und Indien, bekundet wird.
„Die heutige Vorführung des RobDozer hat bewiesen, dass unsere Systeme ferngesteuert werden können und dabei eine Echtzeitsteuerung erlauben.“
Yarom sagte, dass immer mehr und auch ursprünglich bemannte Systeme autonom werden, dass aber bei Waffensystemen immer ein Mensch am Steuer sein wird, um den Auslöser zu betätigen.
Autonomes Pioniersystem RobDozer
Der RobDozer (ELA-6641) von IAI ELTA ist ein autonomes Pioniersystem, das mit fachlicher Expertise auf die hohen Anforderungen der Pionierarbeit auf dem Gefechtsfeld entwickelt wurde. Dieses robuste gepanzerte Fahrzeug wird hauptsächlich für Durchbruchsaufgaben eingesetzt und ist in der Lage, Wege durch schwieriges Gelände freizumachen und eine Vielzahl von Hindernissen zu beseitigen, welche militärische Operationen behindern könnten.
Eines der herausragenden Merkmale des RobDozer ist seine Vielseitigkeit. Er kann mit zusätzlichen Manipulatoren ausgestattet werden, um seine Effektivität bei einer Reihe von Ingenieuraufgaben zu erhöhen. Zu diesen Aufgaben gehören der Bau von Verteidigungsanlagen, das Errichten von Barrieren, das Ausheben von Stellungen und der Bau von Böschungen – allesamt unerlässlich, um das Gefechtsfeld strategisch zu gestalten.
Laut IAI ermöglicht die Autonomie des RobDozer den Einsatz in Umgebungen, die für menschliche Besatzungen zu riskant sind, wodurch die Lebensgefahr für die Soldaten minimiert und ein kontinuierlicher Betrieb unter Beschuss oder in bedrohlichen Gebieten ermöglicht wird. Seine Fähigkeit, autonom zu navigieren und Aufgaben unter gegnerischen oder schwierigen Bedingungen auszuführen, macht ihn zu einem unschätzbaren System in modernen Kampfszenarien.
Gepanzerter Bulldozer für die Pioniere
Die Verteidigungsfähigkeiten des gepanzerten Bulldozers machen ihn zu einem hervorragenden Pionierfahrzeug auf dem Gefechtsfeld. Dank seiner Panzerung bietet der Kampfpanzer dem Fahrzeug und seinem Bediener auch im bemannten Einsatz Schutz bei Kampfeinsätzen. So kann der Kampfpanzer mühelos durch gegnerische Verteidigungsanlagen wie Gräben und Hindernisse pflügen und gleichzeitig die Insassen vor Beschuss schützen. Die Kombination aus Erdbewegungsfähigkeiten und Panzerschutz macht den Kampfpanzer zu einem unverzichtbaren Bestandteil der maschinentechnischen Ausrüstung bei Militäreinsätzen.
Laut IAI ist der schwer gepanzerte Bulldozer in der Lage, einer Vielzahl von Angriffen standzuhalten. Mit einer kolossalen Panzerung von 15 Tonnen kann dieser Kampf-Bulldozer nicht nur Kugeln, sondern auch Panzerfäuste, Granatwerfer, IED und Sprengkörper abwehren. Dank seiner robusten Bauweise eignet er sich zum Schieben von Erde und Schutt in feindlichen Umgebungen, auch während er unter Beschuss steht. Er ist somit ein hervorragendes Werkzeug für den Bau von Befestigungen oder den Abriss gegnerischer Strukturen. Die Fähigkeit des RobDozer, solchen Angriffen standzuhalten, unterstreicht seine Bedeutung bei militärischen Einsätzen, bei denen Schutz und Funktionalität von entscheidender Bedeutung sind.
Die gepanzerte Fahrerkabine des Kampf-Bulldozers ist so konzipiert, dass der Fahrer eine gute Sicht hat und gleichzeitig vor verschiedenen Bedrohungen geschützt ist. Die Panzerung umfasst den Schutz des Motors, der Kraftstoff- und Öltanks sowie der Hydraulik- und Elektrosysteme. Dadurch wird sichergestellt, dass der Fahrer vor Kleinwaffenfeuer, Panzerfäusten und anderen potenziellen Gefahren auf dem Schlachtfeld geschützt ist. Zusätzlich kann die Kabine mit einer Lamellenpanzerung ausgestattet werden, um ihre Schutzfunktionen weiter zu verbessern. Insgesamt ist die gepanzerte Kabine des RobDozer ein entscheidendes Merkmal, das die Sicherheit des Bedieners während Kampfeinsätzen gewährleistet.
Insgesamt steigert die Integration des RobDozer in militärische Pionier-Einheiten deren Fähigkeit, Landschaften schnell zu verändern, um defensive oder offensive Operationen zu begünstigen.
Laut dem israelischen Unternehmen IAI erhöht RobDozer zudem durch die Automatisierung kritischer, aber gefährlicher technischer Aufgaben nicht nur die Sicherheit der Pioniere, sondern auch das Einsatztempo und die Effektivität der Bodentruppen. Seine robusten technischen Fähigkeiten verbessern die Einsatzfähigkeit von Militäreinheiten und gewährleisten sichere Umgebungen für fortschrittliche Verteidigungssysteme, wie z. B. Luftverteidigungsplattformen, damit diese in komplexen Szenarien effektiv eingesetzt werden können.
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