Für ihren Einsatz im Rahmen der UN-Mission UNIFIL vor der Küste des Libanons wurde der damaligen Besatzung der Korvette „Ludwigshafen am Rhein“ am 5. Dezember die „Einsatzmedaille Gefecht“ verliehen. Der Einsatz und die Angriffe auf die deutsche Korvette, unter anderem durch eine mit Sprengstoff versehene Drohne, wurden seitens des BMVg als Gefechtssituation eingestuft.
Ende Juli 2024 stand die Korvette „Ludwigshafen am Rhein“ im Einsatzgebiet in der Levante vor der Küste des Libanons. Zu diesem Zeitpunkt operierte sie in einem aktiven Kriegsgebiet mit täglicher Beobachtung von Kampfhandlungen.
Dazu der ehemalige Kommandant, Fregattenkapitän Christian Rodust Schlenker: „Das Einsatzgebiet UNIFIL entwickelte sich zu einem aktiven Kriegsgebiet und wir versorgten und unterstützten zunehmend unsere Kameradinnen und Kameraden an Land im Hauptquartier in Naqoura, direkt an der israelischen Grenze mit dem Nötigsten. Am 17. Oktober wurden wir selbst mit einer Sprengstoff beladenen Drohne angegriffen. Diesen Angriff konnten wir auch aufgrund unserer intensiven vorangegangenen Ausbildung bei der Royal Navy in England und unseres eigenen Trainings erfolgreich abwehren. Noch am selben Tag liefen wir auf die Position vor dem Hauptquartier wieder an, denn wir hatten schließlich weiter unseren Auftrag zu erfüllen. Diese Tapferkeit, Risiken bis zur Gefahr für das eigene Leben in Kauf zu nehmen und nehmen zu müssen, ist das Alleinstellungsmerkmal unseres Soldatenberufs. Meine Hochachtung, mit welcher Professionalität die Besatzung der ‚Ludwigshafen am Rhein‘ das getragen hat! Die Drohne mit der Explosivladung konnte während ihres Sturzflugs auf die Korvette erfolgreich durch den Einsatz des Drohnenstörers zum Absturz gebracht werden.“
Fast 200 Tage lang war die Besatzung unter dem Kommando von Fregattenkapitän Rodust Schlenker im UNIFIL-Einsatz gewesen, insgesamt lagen fast 270 Tage zwischen dem Auslaufen und der Rückkehr in den Heimathafen.
Rodust Schlenker erinnert sich: „Nach einer Verlängerung im Einsatzgebiet kehrten wir am 20. Dezember letzten Jahres, nach 196 Tagen Abwesenheit, mit dem Heimatwimpel und unter Anwesenheit des Generalinspekteurs der Bundeswehr, General Carsten Breuer, in unseren Stützpunkt Warnemünde zurück.“
Quelle: PIZ Marine
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