Neuer Kampfpanzer Leopard 2 A-RC 3.0

KNDS Deutschland (ehemals KMW) hat einen Kampfpanzer Leopard 2 mit einem unbemannten Turm entwickelt. Das System trägt den Namen Leopard 2 A-RC 3.0. Durch den unbemannten Turm lässt sich ein größerer Schutz der Besatzung erreichen, hinzu kommen weitere Neuerungen für eine leichtere Bedienbarkeit.

Der neue Leopard 2 A-RC 3.0 mit unbemanntem Turm.
Der neue Leopard 2 A-RC 3.0 mit unbemanntem Turm.
Foto: KNDS

Der Leopard 2 A-RC 3.0 benötigt eine Mannschaft von nur drei Bedienern (Kommandant, Fahrer, Schütze). Die Besatzung befindet sich dabei durchgehend im stärker geschützten Bereich, statt wie bisher exponiert im Turm. Die vulnerable Fläche sei im neuen Kampfpanzer um etwa 30 Prozent reduziert, berichtet das Unternehmen.

Die Bewaffnung des Leopard 2 A-RC 3.0

Laut KNDS soll der unbemannte Turm auf verschiedene Kaliber anpassbar sein. Die Hauptbewaffnung ist eine NATO 120mm L55 oder eine L44 mit 130mm oder 140mm, beides Glattrohrkanonen von Rheinmetall. Beides sind bewährte Systeme, die unter anderem auf den Kampfpanzern Leopard 2 und Abrams M1 A1 eingesetzt werden. Während bisher 120mm als Standard galt, gibt es bei den Bedienern immer mehr den Wunsch nach größeren Kalibern. Als Zweitbewaffnung ist ein Granatwerfer vorgesehen, aber auch die Integration von LOS/NLOS-Flugkörpern.

Die automatische Munitionszuführung kann drei Schüsse in zehn Sekunden leisten. Hinzu kommen die üblichen modernen Spezifika wie etwa ein digitales Mission-Control und 4D-Feuerleitsystem, eine moderne Sensor-Suite sowie X-By-Wire.

Das Gewicht des Leopard 2 A-RC 3.0 soll bei unter 60 Tonnen liegen, was allerdings natürlich am Ende doch wieder von der jeweils gewünschten Konfiguration des Kunden abhängt. Es bleibt zu hoffen, dass der neue Kampfpanzer mit unbemanntem Turm auch auf der Eurosatory ausgestellt wird, die am Sonntag in Paris beginnt.

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