Der neue Satellitenträger des Iran ist Teil seines Programms zur Entwicklung ballistischer Raketen. Laut israelischen Analysten soll dieser Träger Teheran in die Lage versetzen, Interkontinentalraketen für Nuklearwaffen zu entwickeln.
Jüngste Berichte bestätigen, dass der Iran die von der Islamischen Revolutionsgarde (IRGC) entwickelte Satellitenträgerrakete „Ghased” getestet hat. Die IRGC ist eine Organisation, die direkt für die Raumfahrt- und Raketenentwicklung verantwortlich ist.
Westliche Geheimdienste und Militärexperten stellen allerdings fest, dass die in iranischen Trägerraketen wie Ghased verwendeten Technologien nahezu identisch sind mit denen, die für Langstreckenraketen, insbesondere Interkontinentalraketen (ICBM), erforderlich sind.
Während der Iran behauptet, sein Weltraumprogramm sei rein zivil, verstärkt die Tatsache, dass die Trägerrakete „Ghased” von der IRGC betrieben wird – einer Organisation, die Irans Raketenprogramm leitet –, den internationalen Verdacht, dass die Weltraumträgerraketen für militärische Zwecke umfunktioniert werden könnten und im Wesentlichen als Deckmantel für die Weiterentwicklung der Raketentechnologie für die Nuklearwaffen dienen. Analysten aus den USA und verbündeten Ländern warnen ausdrücklich, dass dies die Zeit bis zum Start von Interkontinentalraketen durch Teheran verkürzen könnte.
Laut einem Bericht von Iran International, der von der Opposition gegen das Regime in Teheran aus London betriebenen Website, hat der Iran am Montag einen suborbitalen Test seines Satellitenträgers Ghased durchgeführt, um neue Technologien zu evaluieren, die im Rahmen des Raumfahrtprogramms des Landes entwickelt werden, wie die IRGC-nahe Nachrichtenagentur Tasnim berichtete.
Dem Bericht zufolge sollte der Start dazu dienen, die neuen Fähigkeiten des iranischen Luft- und Raumfahrtsektors zu bewerten.
„Die Ergebnisse dieses Tests werden zur Verbesserung der Leistung der iranischen Satelliten und der Raumfahrtsysteme im Allgemeinen genutzt werden“, hieß es.
Solche Tests des Iran haben bereits zuvor die Besorgnis des Westens geweckt, da die Trägerrakete sowohl für den Transport von Satelliten als auch potenziell für andere Nutzlasten, inklusive Nuklearwaffen, eingesetzt werden kann.
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