„Die Amerikaner sind naiv. Sie verstehen nicht, wie der Iran funktioniert“, so eine der Quellen. Die Internationale Atomenergiebehörde (IAEA) ist zu dem Schluss gekommen, dass der Iran an drei zuvor nicht gemeldeten Standorten – in Lavisan-Shian, Varamin und Turquzabad – mit nicht deklariertem Material nukleare Aktivitäten durchgeführt habe. Dies geht aus einem vertraulichen Bericht hervor, der laut Reuters am Samstag an die Mitgliedstaaten verteilt wurde.
Laut Iran International, der von der Opposition gegen das Regime in Teheran betriebenen Website, habe die Behörde erklärt, dass der Iran wiederholt keine glaubwürdigen Antworten geliefert und die untersuchten Standorte gesäubert habe. Außerdem habe sie Beweise dafür gefunden, dass der Iran noch 2018 unbekanntes nukleares Material oder kontaminierte Ausrüstung in Turquzabad aufbewahrt habe.
Kritik aus neuem IAEA-Bericht
IAEA-Chef Rafael Grossi bekräftigte seine dringende Forderung an den Iran, uneingeschränkt zu kooperieren, und verwies dabei auf anhaltende Bedenken hinsichtlich früherer Aktivitäten und öffentlicher Äußerungen ehemaliger iranischer Beamter, die auf Atomwaffenfähigkeiten hingewiesen hätten. Der Bericht stellte jedoch auch fest, dass die Behörde keine verlässlichen Hinweise auf ein laufendes, nicht deklariertes strukturiertes Atomwaffenprogramm im Iran habe.
In einem separaten IAEA-Bericht, der den Mitgliedstaaten am Samstag übermittelt wurde, heißt es, dass die Gesamtvorräte an angereichertem Uran im Iran auf 9.247,6 kg gestiegen seien, wobei die Mengen des auf 60 Prozent angereicherten Urans nun 400 kg übersteigen – weit über dem Schwellenwert, den die IAEA als ausreichend für eine Atomwaffe definiert, wenn es weiter angereichert wird.
In beiden IAEA-Berichten wurde die hohe Anreicherung des Iran als „besorgniserregend“ bezeichnet und darauf hingewiesen, dass es das einzige Land ist, das ohne Atomwaffen eine solche Anreicherung vornimmt.
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