Eine weitere Folge des anhaltenden Krieges in der Ukraine: Russland hat modernisierte Varianten des Kurzstreckenraketensystems Iskander-M eingeführt, wobei jüngste Berichte eine Version mit erweiterter Reichweite namens Iskander-1000 oder 9M723-2 hervorheben. Diese Verbesserungen beheben Reichweitenbeschränkungen aus früheren Verträgen und erhöhen die Kampfkraft in laufenden Konflikten.
Der verbesserte Iskander-1000 erhöht die konventionelle Reichweite von 500 km auf 900–1.000 km dank eines effizienteren Triebwerks, einer um 15 Prozent erhöhten Treibstoffkapazität und einer geringeren Sprengkopflast, wie israelische Analysten auf der Grundlage von zugänglichen Daten und Bildern feststellen.
Mit einer CEP von 5–7 Metern erreicht er Hyperschallgeschwindigkeiten von Mach 6–7, volle Flugmobilität zur Flucht und eine Präzisionssteuerung, die Satellitenkorrektur, optische/TERCOM-Zielsuche und Trägheitsnavigation kombiniert.
Die 9M723-1F4 (mit erhöhter Splitterwirkung), die 9M723-1K5 (mit Streubomben-Sprengkopf) und die Iskander-1000 in Serienproduktion sind Beispiele für aktuelle Varianten. Russland beabsichtigt, bis 2025 mehr als 750 Iskander-Raketen zu produzieren; die ersten 800-Kilometer-Starts sind für Dezember 2025 geplant und könnten durch Nordkoreas KN-23 beeinflusst werden.
Video: Mil.ru
Durch die Modernisierungen sind Angriffe von Kaliningrad aus auf fast ganz Europa möglich, die Unterdrückung der Luftabwehr wird erleichtert und Endmanöver zur Umgehung von Systemen wie Patriot werden ermöglicht. Mit 9P78-TELs ist der Einsatz auch in Extremsituationen noch transportabel und schnell nachzuladen.
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