NewsCITIndustrieRüstung

Safran kauft KI-Firma Preligens

Nach einem exklusiven Verhandlungsprozess, der im Juni begann, hat sich Preligens – ein Unternehmen im Bereich der künstlichen Intelligenz (KI) für die Luft- und Raumfahrt und Verteidigung – Safran angeschlossen. Die Übernahme von Preligens wurde für einen Unternehmenswert von 220 Millionen Euro abgeschlossen. Das Unternehmen wird in Safran.AI (AI = Artificial Intelligence; deutsch: Künstliche Intelligenz) umbenannt und wird Teil von Safran Electronics & Defense.

Vernetzung durch KI auf dem Gefechtsfeld durchj Preligens (zukünftig Safran.AI).
Vernetzung durch KI auf dem Gefechtsfeld durch Preligens, zukünftig Safran.AI.
Illustration: Preligens

Preligens wurde 2016 gegründet und bietet praxiserprobte KI-Analyselösungen für hochauflösende Bilder, Full-Motion-Video und akustische Signale, so das Unternehmen. Das Unternehmen entwickelt komplexe Algorithmen und Software zur Analyse und automatischen Erkennung und Identifizierung von Objekten von militärischem Interesse, insbesondere unter Verwendung von kommerziellen und staatlichen Satellitenbildern. Die AI Factory ermöglicht die Entwicklung, Produktion und Integration von hochmodernen KI-Algorithmen, die auf riesigen Datenmengen aus verschiedenen Quellen und Sensoren mit durchgängiger Sicherheit und Rückverfolgbarkeit ausgelegt sind.

Mit dieser Allianz unterstreicht Safran Electronics & Defense sein Engagement für KI. Dank der Lösungen von Preligens wird Safran Electronics & Defense in die Lage versetzen, die Entwicklung von KI in seinen Produkten und Dienstleistungen zu beschleunigen. Bei der Überwachung und Identifizierung in der Verteidigung und im Weltraum beispielsweise wird KI zuverlässige Informationen und Entscheidungshilfen für die Betreiber liefern.

Durch seine internationale Präsenz wird Safran auch die Entwicklung von Preligens weltweit unterstützen, insbesondere auf dem US-Markt, so Safran. Auch wird Safran in die Lage versetzt seinen Fahrplan für die digitale Transformation zu beschleunigen, insbesondere durch die Diversifizierung der KI-Lösungen von Preligens, um sie auf die Industrie 4.0 anzuwenden. So kann beispielsweise die automatisierte KI-gestützte Bildanalyse die Qualitätskontrolleure bei der Inspektion kritischer Teile unterstützen, indem sie digitale Bilder nutzt, um Anomalien zu erkennen.

Vernetzung durch KI auf dem Gefechtsfeld.
Vernetzung durch KI auf dem Gefechtsfeld.
Illustration: Preligens

Jean-Yves Courtois, CEO von Preligens, kommentierte: „Der Beitritt zu Safran markiert eine neue Phase in der Entwicklung von Preligens. Wir sind stolz darauf, an der Schaffung eines KI-Kompetenzzentrums von Weltrang für eines der Flaggschiffe der französischen Industrie mitzuwirken. Die zahlreichen Synergien mit Safran werden es uns ermöglichen, neue KI-Produktlinien zu entwickeln und unsere internationale Expansion zu beschleunigen, was eine hervorragende Nachricht für unser Unternehmen und unsere Mitarbeiter ist.“

Franck Saudo, CEO von Safran Electronics & Defense, sagte: „Wir freuen uns sehr, Preligens in der Gruppe willkommen zu heißen. Wir erkennen an, wie weit ihre Teams bereits gekommen sind, und wir sind stolz darauf, nun mit ihnen zusammenzuarbeiten, um ihre KI-Lösungen weiter zu entwickeln. Durch die Kombination unserer Stärken sind wir entschlossen, nicht nur die Entwicklung der KI-Lösungen von Preligens zu unterstützen, sondern auch gemeinsam völlig neue Bereiche für KI-Anwendungen in der Luft-, Verteidigungs- und Raumfahrt zu erschließen.“

Preligens wurde 2016 von zwei französischen Ingenieuren, Arnaud Guérin und Renaud Allioux, aus der Überzeugung heraus gegründet, dass Fachleute aus dem Bereich der Nachrichtendienste ohne den Beitrag der künstlichen Intelligenz nicht mehr in der Lage wären, den exponentiellen Fluss von Daten aus den Bereichen Verteidigung und Nachrichtendienste zu bewältigen, insbesondere die Daten, die durch die erheblichen Investitionen, die jedes Jahr in Sensoren getätigt werden, verfügbar sind. Firmensitze befinden sich in Paris, Rennes und Washington D.C. (USA), und beschäftigt über 220 Mitarbeiter.

Mit WhatsApp immer auf dem neuesten Stand bleiben!

Abonnieren Sie unseren WhatsApp-Kanal, um die Neuigkeiten direkt auf Ihr Handy zu erhalten. Einfach den QR-Code auf Ihrem Smartphone einscannen oder – sollten Sie hier bereits mit Ihrem Mobile lesen – diesem Link folgen:

Beitrag teilen

Das könnte Sie auch interessieren

Anzeige

Verwendete Schlagwörter

KIKünstliche IntelligenzSafran