Skyspotter: Rheinmetall demonstriert effektive Drohnenabwehr

Rheinmetall hat im Rahmen der Ground-Based Air Defence (GBAD) Demo Days auf dem Schießplatz im finnischen Lohtaja erfolgreich seine Fähigkeiten im Bereich der Drohnenabwehr (Counter-small Unmanned Aerial Systems (C-sUAS)) gezeigt. Im Zentrum der Präsentation stand der Skyspotter, ein multi¬sensorisches Frühwarn- und Aufklärungssystem zur Detektion, Klassifikation und Verfolgung von Luftbedrohungen. Das Versuchsschießen diente den finnischen Streitkräften zur Erprobung verschiedener Methoden der Drohnenabwehr.

Der Skyspotter von Rheinmetall bei den GBAD Demo Days in Finnland.
Der Skyspotter von Rheinmetall bei den GBAD Demo Days in Finnland.
Foto: Rheinmetall

Trotz herausfordernder klimatischer Bedingungen in einem abgelegenen Waldgebiet überzeugte Rheinmetall mit einer leistungsstarken und zuverlässigen Demonstration. Das gezeigte Spektrum an Bedrohungen – von Jet-Drohnen bis hin zu kleinen Quadcoptern – sowie die reibungslose Zusammenarbeit mit dem Veranstalter XD Solutions und den finnischen Streitkräften verdeutlichten die Einsatzreife der gezeigten Technologien. Der Schwerpunkt der Demonstration lag auf der Detektion, Klassifikation und dem Verfolgen verschiedenster Drohnen in unterschiedlichen Lufträumen und Fluggeschwindigkeiten.

Drohnenabwehr mit dem Skyspotter

Rheinmetall präsentierte in Finnland seinen Skyspotter. Dieses System ist darauf ausgelegt, kritische Infrastruktur zu schützen und großflächige Areale gegen Drohnenangriffe abzusichern. Es zeichnet sich durch eine offene Architektur aus, die die Integration unterschiedlicher Sensoren und Effektoren je nach Bedrohungslage zulässt. In enger Zusammenarbeit mit Mitarbeitern der Rheinmetall MAN Military Vehicles GmbH konnte das Skyspotter System in einer schnell verlegbaren Ausführung auf Basis des Rheinmetall HX Truck vor Ort präsentiert werden. Dies unterstreicht die Flexibilität der Systemarchitektur als auch die Fähigkeiten des Konzerns.

Während der Vorführung zeigte Rheinmetall ein integriertes Gesamtsystem, bestehend aus dem Skyspotter, mehreren dislozierten Passive Emitter Locator Sensoren sowie einem schnell verlegbaren, spezialisierten C2-Shelter. Dieser gewährleistet – in sicherem Abstand zu aktiven Komponenten – eine optimale Führungsfähigkeit und erhöht den Schutz des Bedienpersonals.

Skyspotter verfügt über die Fähigkeit, gerichtete Störsender, Interceptordrohnen sowie die sich in der Konzeptphase befindliche, hochflexible Revolver Gun 30mm zu bekämpfen. Dabei kommt die individuell programmierbare KETF-Munition (kinetic energy time fuze) zum Einsatz, die allein mit kinetischer Energie wirkt (sog. Wuchtmunition).

„Die GBAD Demo Days 2025 haben eindrucksvoll gezeigt, wie wichtig partnerschaftliche Zusammenarbeit für die Weiterentwicklung moderner Luftverteidigungsfähigkeiten ist“, so Oliver Dürr, Divisionsleiter Electronic Solutions. „Unser Dank gilt den finnischen Streitkräften für die Einladung und die hervorragende Kooperation sowie unseren Industriepartnern und unserem finnischen Partner Oy Telva. Deren Engagement und Expertise haben maßgeblich dazu beigetragen, die Leistungsfähigkeit unserer Systeme unter realistischen Bedingungen erfolgreich zu demonstrieren.“

 

Quelle: Rheinmetall

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Luftverteidigung