Übergabe des Territorialen Führungskommandos

Mit dem heutigen offiziellen Akt hat der Bundesminister der Verteidigung Boris Pistorius General Carsten Breuer von den Aufgaben des ersten Befehlshabers des Territorialen Führungskommandos der Bundeswehr entbunden. Gleichzeitig übertrug er das Kommando auf Generalmajor André Bodemann.

Der neue Befehlshabers des Territorialen Führungskommandos der Bundeswehr, Generalmajor André Bodemann
Der neue Befehlshabers des Territorialen Führungskommandos der Bundeswehr, Generalmajor André Bodemann
Foto: Bundeswehr

Der 57-jährige Generalmajor André Bodemann führt das Territoriale Führungskommando der Bundeswehr als Nationaler Territorialer Befehlshaber bereits seit dem 1. April 2023, nachdem sein Amtsvorgänger, General Carsten Breuer, zum Nachfolger des vormaligen Generalinspekteurs der Bundeswehr, General Eberhard Zorn, berufen worden war. Generalmajor Bodemann war zuletzt Stellvertreter des Inspekteurs der Streitkräftebasis in Bonn.

„Befehlshaber des Territorialen Führungskommandos der Bundeswehr und Nationaler Territorialer Befehlshaber sein zu dürfen, bedeutet für mich eine große Ehre und Verantwortung zugleich. Diese Verwendung gehe ich nun mit großer Freude, aber auch mit Demut, Dankbarkeit und einer gehörigen Portion Respekt an. Denn neben den vor mir liegenden zahlreichen und verantwortungsvollen Aufgaben ist das ja auch eine besondere Situation und Herausforderung, wenn man den Generalinspekteur der Bundeswehr als seinen Vorgänger im Amt hat. Das sind schon sehr große Fußstapfen.“

Neuer General an der Spitze des Territorialen Führungskommandos

Das Territoriale Führungskommando der Bundeswehr ist das höchste nationale Kommando für Operationen der Bundeswehr in Deutschland. Seit seiner Aufstellung am 26. September 2022 ist es in Berlin beheimatet und wird mit Erreichen seiner vollen Einsatzfähigkeit rund 550 militärische und circa 250 zivile Dienstposten umfassen. Das Kommando befasst sich mit den Kernthemen Heimatschutz, Host Nation Support und der Bereitstellung von Kräften in einer nationalen Führungsorganisation. Damit leistet es einen Beitrag zur gesamtstaatlichen Sicherheitsvorsorge in Frieden, Krise und Krieg.

Diese Aufgaben liegen in der Verantwortung des Nationalen Territorialen Befehlshabers. Diesem sind verschiedene Dienststellen regulär unterstellt, so die 16 Landeskommandos, das Multinationale Kommando für Zivil-Militärische Zusammenarbeit (MN CIMIC Civil Military Co-Operation Cmd), die deutschen Anteile des NATO Joint Support and Enabling Command (JSEC), das multinationale Kommando Operative Führung (MNKdo OpFü) in Ulm, die Truppenübungsplätze der Bundeswehr sowie das Wachbataillon beim Bundesministerium der Verteidigung. Bei Bedarf werden dem Befehlshaber des Territorialen Führungskommandos der Bundeswehr auch Soldatinnen und Soldaten anderer Bereiche der Bundeswehr unterstellt.

Quelle: Presseinformation von Bundeswehr

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