Bereits im Oktober 2023 wurden alle Deutschen im Libanon zur Ausreise aufgefordert. Aufgrund der sich verschärfenden Lage hat sich am Wochenende die Krisenstufe erhöht. Daraufhin haben das Auswärtige Amt und das Verteidigungsministerium heute eine diplomatische Abholung von deutschen Staatsbürgern in Beirut eingeleitet.
Nach der Erhöhung der Krisenstufe am Wochenende flog heute ein Flugzeug der Luftwaffe vom Typ A321 nach Beirut, um in einer koordinierten Aktion deutsches Botschaftspersonal und deren Familien sowie Angehörige deutscher Organisationen sicher auszufliegen. Nach Angaben des Presselagezentrums sind an Bord der Maschine auch Plätze für deutsche Staatsangehörige ohne Verbindung zum diplomatischen Personal, die aufgrund von gesundheitlichen Risiken priorisiert wurden.
Die Botschaft in Beirut bleibt vorerst betriebsbereit, doch aufgrund der am Wochenende erhöhten Krisenstufe für die Auslandsvertretungen in Beirut, Ramallah und Tel Aviv wird nicht zwingend benötigtes Personal vorsorglich ausgeflogen. Das gilt ebenso für Familienangehörige der Botschaftsmitarbeiter.
Für die nach der Erhöhung der Krisenstufe verbleibenden deutschen Staatsbürger im Libanon bietet die Botschaft weiterhin Unterstützung bei der Organisation von kommerziellen Flügen oder alternativen Ausreisemöglichkeiten an. Ob weitere Flüge zur Abholung deutscher Staatsbürger auch von den Botschaften in Tel Aviv und Ramallah geplant sind, konnte auf Nachfrage im Verteidigungsministerium bisher nicht bestätigt werden.
Alle Maßnahmen zur Abholung und/oder möglichen Evakuierung deutscher Staatsbürger in der Region Israel/Libanon werden durch die enge Zusammenarbeit zwischen dem Auswärtigen Amt und dem Verteidigungsministerium koordiniert und laufend angepasst, um die Lage vor Ort bestmöglich zu bewältigen.
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