Die Kombination des Stealth-Kampfflugzeugs mit diesem Langstreckenwaffensystem wird dringend benötigt. Die von Lockheed Martin hergestellte JASSM-Marschflugkörper (Joint Air-to-Surface Standoff Missile) ist eine Stealth-Waffe, die Radar und Abfangmaßnahmen umgeht, was für die IAF einen erheblichen Vorteil darstellt.
Laut der Website „Missile Threat“ handelt es sich bei der JASSM um einen konventionellen, stealthfähigen, luftgestützten Marschflugkörper für Bodenangriffe, die für die US-Luftstreitkräfte und internationale Partner entwickelt wurde. Neben der Standardvariante wurde eine Version mit größerer Reichweite, die AGM-158B JASSM-ER, entwickelt, die 2014 in Dienst gestellt wurde.
JASSM in zwei Reichweiten erhältlich
Die Standardversion der JASSM hat eine Reichweite von 370 km, während die JASSM-ER eine Reichweite von etwa 1.000 km hat. Ihre Flugkörper sind identisch, sodass die Waffen nicht allein anhand ihres Aussehens unterschieden werden können. Die Hauptunterschiede liegen in einem größeren internen Treibstofftank und einem effizienteren Turbofan-Triebwerk.
Die Flugzeugzelle selbst kann als eckig beschrieben werden, ähnlich wie die Taurus KEPD 350, allerdings mit abgerundeteren und fließenderen Formen. Wenn der Marschflugkörper von einem Flugzeug mitgeführt wird, sind die Flügel und Stabilisierungsflossen eingeklappt. Erst nach dem Abwurf werden sie durch kleine Sprengladungen ausgefahren.
Beide Varianten sind 4,26 m lang, haben einen Durchmesser von 0,55 m, eine Höhe von 0,45 m, eine Spannweite von 2,7 m und ein Startgewicht von 1.023 kg. Die JASSM trägt einen 432 kg schweren Sprengkopf vom Typ WDU-42/B mit Durchschlagskraft und Splitterwirkung.
Der Flugkörper wird von einem Turbojet-Triebwerk angetrieben, während die ER-Variante von einem Turbofan-Triebwerk angetrieben wird. Der Flugkörper wird von einer für die JDAM- und JSOW-Bomben entwickelten INS/GPS-Einheit sowie einem IR-Suchkopf für die Endphasensteuerung gelenkt. Außerdem verfügt er über dreidimensionale Zielmodelle der vorgesehenen Ziele, von denen acht in jedem Flugkörper gespeichert werden können. Die Luftstreitkräfte geben an, dass der Flugkörper eine Genauigkeit von 3 m erreicht.
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