Enforce Tac: 100 Prozent Enduro – aber geräuschlos

Eingefleischte Motorradfahrer werden den knatternden Sound vermissen, doch Spezialkräfte dürften die geräuschlose Möglichkeit zu schätzen wissen, auf zwei Rädern auch durch unwegsames Gelände zu kommen. Diedrich Engineering Systems (D.E.S.) aus Wiehl in NRW stellt auf der Enforce Tac in Nürnberg eine vollelektrische Enduro mit Wechselakku vor.

Der Umbau einer Enduro 450 ccm mit der Bezeichnung RD-E von D.E.S.
Der Umbau einer Enduro 450 ccm mit der Bezeichnung RD-E von D.E.S.
Foto: cpm / Navid Linnemann

Der Umbau mit der Bezeichnung RD-E von D.E.S. basiert auf einem handelsüblichen Geländemotorrad der Klasse 450 ccm und bietet ohne Leistungsverlust eine nahezu geräuschlose und stufenlos regulierbare Motorleistung von 0-32 kW. Grüner Strom vorausgesetzt reduziert die Enduro auch die Emission von Treibhausgasen.

D.E.S. gibt für die 72V-Wechselbatterie eine Kapazität von 60 AH an, wodurch sich ungefähr eine Reichweite von 80 km auf der Straße und 60 km im Gelände ergibt. Die Reichweite spielt bei der elektrischen Enduro allerdings eine untergeordnete Rolle, denn auf einem Begleitfahrzeug vollgeladene Akkus können in wenigen Sekunden ausgetauscht werden. Dadurch ergibt sich eine theoretisch unbegrenzte Reichweite.

Mit zwei Handgriffen kann der Akku ausgebaut werden.
Mit zwei Handgriffen kann der Akku ausgebaut werden.
Foto: cpm / Navid Linnemann

Gerade für Spezialkräfte ist das elektrische Geländemotorrad interessant, um es beispielsweise auf dem Caracal oder größeren Fahrzeugen mitzuführen und im Bedarfsfall für die geräuschlose Aufklärung abzusetzen. Hier wäre auch ausreichend Platz für die Mitnahme der Wechselbatterien.

Navid Linnemann

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