10.000 Bundeswehrfahrzeuge erhalten digitale Funktechnik

Die Digitalisierung der Bundeswehrfahrzeuge schreitet voran: Ein Auftrag in Höhe von 1,98 Milliarden Euro wurde an die Arbeitsgemeinschaft Digitalisierung Landbasierte Operationen (ArGe D-LBO) vergeben. Hinter der ArGe stehen die Unternehmen KNDS Deutschland und Rheinmetall, die gemeinsam die Führungsmittel der Landstreitkräfte auf den neuesten Stand der Technik bringen sollen. Das Auftragsvolumen wird ungefähr zur Hälfte unter den beiden Branchenriesen aufgeteilt.

Funk für Bundeswehrfahrzeuge: Ein Zugführer im Schützenpanzer Puma kommuniziert.
Ein Zugführer im Schützenpanzer Puma kommuniziert.
Foto: Bundeswehr / Maximilian Schulz

Kern des Programms „Digitalisierung Landbasierte Operationen“ ist die Einführung des Führungsfunkgeräts D-LBO in Bundeswehrfahrzeuge und einer vollständig erneuerten Software-Infrastruktur. Diese Technologie umfasst Kommunikationsendgeräte, Rechner sowie IT-Dienste, die eine Echtzeitkommunikation zwischen Soldaten, Plattformen und Sensoren ermöglichen. Ziel ist eine höhere Interoperabilität und Einsatzbereitschaft der Landstreitkräfte.

Diese Digitalisierung der Kommunikation betrifft insgesamt rund 10.000 Kampf- und Unterstützungsfahrzeuge. Der Start der Serienintegration ist für Mitte 2025 geplant und soll bis Ende 2030 abgeschlossen sein. Die Vorbereitungen umfassen zunächst zahlreiche Musterintegrationen, um die neuen Systeme nahtlos in die Fahrzeuge zu integrieren. Wesentlich sind hier der Austausch der Funkgeräte auf das neue Führungsfunkgerät D-LBO (inklusive Bodenplatte) und der Wechsel der zugehörigen Software.

Die Einsatzfähigkeit und Interoperabilität der landbasierten Plattformen soll nach Abschluss deutlicht erhöht werden. Möglich soll das die Vernetzung von Plattformen, Soldaten und Sensoren machen, die einen Austausch von Informationen in Echtzeit ermöglichen.

Zweiter Auftrag für IT-Systemintegration für Bundeswehrfahrzeuge

Zusätzlich zum Großauftrag über Funkgeräte für  erhielt die ArGe ISI, bestehend aus Rheinmetall und blackned GmbH, einen Vertrag über 1,2 Milliarden Euro. Bei diesem Projekt geht es um eine vollständige IT-Systemintegration in sämtliche Fahrzeug- und Plattformtypen der Landstreitkräfte.

Mit der umfassenden Modernisierung der Führungs- und Kommunikationssysteme für Bundeswehrfahrzeuge möchten die deutschen Streitkräfte neue Maßstäbe in der Digitalisierung ihrer Landstreitkräfte setzen und den Grundstein für eine leistungsfähigere, vernetzte Gefechtsführung legen.

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