Vorgestern erst gab der Deutsche Bundestag grünes Licht für 19 Skyranger auf Boxer-Basis für die Bundeswehr (wir berichteten), heute meldet Rheinmetall, dass Österreich sich ebenfalls für Skyranger entschieden hat, allerdings auf deren 6×6 Pandur Evo von GDELS. Insgesamt sollen 36 Pandur Radpanzer mit dem Luftverteidigungssystem Skyranger ausgestattet werden.
„Nach dem Entwicklungsauftrag, den Rheinmetall mit dem Skyranger im Dezember 2023 in Ungarn gewonnen hat, erfolgt mit diesem ersten Serienauftrag nun der endgültige Marktdurchbruch“, berichtet Rheinmetall. „Der Erfolg in Österreich bildet den Anfang einer breiten Einführung des Skyranger 30 in Europa. So wird eine zeitnahe Beauftragung aus Deutschland und Dänemark erwartet, wie auch – nach erfolgreichem Abschluss des Entwicklungsauftrags in dem Land – aus Ungarn.“ Armin Papperger, Vorstandsvorsitzender der Rheinmetall AG, betont: „Wir sind dankbar für das Vertrauen unserer Freunde und Partner in Österreich. Das durch Rheinmetall in der Schweiz entwickelte System leistet einen entscheidenden Beitrag zur Verbesserung der Fähigkeiten in der Luftverteidigung – zunächst in Österreich, aber auch zeitnah in weiteren Ländern.“
Österreich hatte bereits im Dezember 2023 die Modernisierung und Ausstattung seiner vorhandenen stationären 35mm-Systeme zu Skyguard Next Generation (NG) unter Vertrag genommen. Nun wird mit der Entscheidung, den Skyranger 30 einzuführen, auch die Lücke in der mobilen Flugabwehr geschlossen. Hierdurch entsteht eine fast zeitgleiche Einführung einer rasch verlegbaren 35mm-Lösung kombiniert mit einer mobilen 30mm Lösung (Skyranger). Die weiterführende Vernetzung und Integration in bestehende und übergeordnete Systeme bringt dabei strategische Vorteile. Damit der Pandur ihn tragen kann, entwickelte Rheinmetall eine besonders leichte Variante des Skyranger 30. Die Auslieferung soll ab 2026 erfolgen.
Dorothee Frank, Quelle: Pressemitteilung Rheinmetall
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