Bis 2029 plant die Bundeswehr eine eigene Konstellation aus mehreren hundert Satelliten. Die Missionen der UniBw M unterstützen dieses Vorhaben, indem sie neue Technologien entwickeln und im Orbit erproben. Der Aufbau einer eigenen Satelliteninfrastruktur stärkt die europäische Raumfahrtindustrie und schafft neue Arbeitsplätze in Forschung und Entwicklung. Dies ist Bestandteil der Weltraumsicherheitsstrategie der Bundesregierung, die vom Kabinett beschlossen worden ist.
GENA-OT ist bereits die dritte Mission der UniBw M. Weitere Einsätze sind in Vorbereitung, darunter der Satellit ATHENE-1 mit über 15 Experimenten im Jahr 2026. Alle Missionen gehören zum SeRANIS-Projekt, dem weltweit ersten öffentlich zugänglichen, multifunktionalen In-Orbit-Labor.
„Jeder Satellit ein weiterer Baustein“
„Unser In-Orbit-Labor für kritische Technologien wächst weiter“, sagt Prof. Andreas Knopp, Leiter des Raumfahrtprogramms. „Mit jedem neuen Satelliten schaffen wir einen weiteren Baustein, um Rapid Prototyping, echte Hands-on-Innovation und schnelle Fähigkeitsdemonstrationen direkt im All zu ermöglichen.“ Die UniBw M setzt bewusst auf kurze Entwicklungszyklen: „Dass es auch für die Bundeswehr möglich ist, eine Mission von der Idee bis zur Einsatzbereitschaft im Weltall in nur 10 Monaten durchzuführen, haben wir schon gezeigt“, ergänzt Prof. Christian Hofmann, Projektleiter der GENA-OT-Mission.
GENA-OT integriert verschiedene, teils selbst entwickelte Nutzlasten sowie Systeme deutscher Start-ups. Zudem trägt er den ICARUS-Empfänger der Max-Planck-Gesellschaft, der die satellitengestützte Tierbeobachtung wieder ermöglicht. Gebaut wurde der Satellit vom Münchener Unternehmen OroraTech, gefördert durch das DLR. „Die offene Innovationskultur der UniBw M ermöglicht es, Ideen schnell in Anwendungen umzusetzen“, sagt Pablo Leslabay, Projektleiter bei OroraTech.
Quelle: Universität der Bundeswehr München
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