Die Entwicklung wurde in Zusammenarbeit mit der spanischen Generaldirektion für Rüstung und Material (DGAM) durchgeführt. Sie ist Teil des ARPA-Projekts, und hat das Ziel unbemannte Luftfahrzeuge (UAVs) mit weitreichenden Präzisionswaffen auszustatten. Das Projekt soll 2025 seine abschließende Qualifizierungsphase erreichen. Währenddessen sollen bis zu 100 Validierungsschüsse durchgeführt werden, und so die operative Leistung des FOX I bewertet werden.

Der FOX I soll von der Tarsis-W-Plattform aus eingesetzt werden. Dabei handelt es sich um eine waffenfähige Variante des Tarsis 75. Bei den anstehenden Qualifikationsabschüssen werden neben der Einsatzfähigkeit des Flugkörpers auch seine Integration und die Tarsis-W-Plattform als Ganzes untersucht. Tarsis 75 ist ein Klasse 1 UAV-System von Aertec. Es wurde für ISR-Aufgaben (Intelligence, Surveillance and Reconnaissance) entwickelt.

Das Aertec Starrflügler-UAV hat ein maximales Startgewicht von 75 kg und kann bis zu 12 kg Nutzlast mitführen. Seine maximale Flugzeit wird vom Hersteller mit 12 Stunden sowie die maximale Flughöhe mit 5.000 m angegeben. Seine operative Einsatzreichweite soll 70 bis 150 km betragen. Es hat eine Spannweite von 5,2 m sowie eine Länge von 3,8 m.

Es kann laut Aertec per Katapultstart, oder von Start- und Landebahnen aus operieren. Das System verfügt über eine Notlandefunktion per Fallschirm. Die Kommunikation erfolgt über Satellit. Das System kann ferngesteuert werden, oder arbeitet nach vorgegebenen Wegpunkten, Aufklärungsbereichen, etc. vollständig autonom, einschließlich Start und Landung.

Die Mikro-Rakete FOX I nutzt eine semiaktive Laserterminal-Lenkung, ist 1 m lang, wiegt 3 kg und hat eine Reichweite von bis zu 4 km (in Abhängigkeit der Absetzhöhe). Das Kaliber wird mit 50 mm und der Gefechtskopf mit 500 g angegeben. Die Rakete kann laut Hersteller gegen weiche und leicht gepanzerte Ziele am Boden sowie gegen andere Drohnen (C-UAS) eingesetzt werden. Ihre Modularität und geringe Größe sollen die Integration auf verschiedenen Drohnentypen ermöglichen. Das System soll auch zur Luftunterstützung (Close Air Support) von Bodentruppen eingesetzt werden.