Diehl Defence liefert IRIS-T SL für 2,2 Milliarden Euro an die Ukraine

Heute unterzeichneten der ukrainische Verteidigungsminister Rustem Umerov und der Geschäftsführer von Diehl Defence, Helmut Rauch, einen Vertrag zur Lieferung von vier weiteren IRIS-T SL Luftverteidigungssystemen und dazugehörenden Flugkörpern im Wert von 2,2 Milliarden Euro.

Die Ukraine wird in 2025 mindestens vier weitere Luftverteidigungssysteme IRIS-T SL erhalten.
Die Ukraine wird in 2025 mindestens vier weitere Luftverteidigungssysteme IRIS-T SL erhalten.
Foto: Ukrainian Air Force

Die Erfolgsbilanz von IRIS-T SL in der Ukraine ist dabei herausragend. Nahezu hundert Prozent, hieß es aus Expertenkreisen. Eine Zahl, welche ukrainische Soldaten im Interview mit Армія TV bestätigten. 99 Prozent aller Ziele würden zerstört, in einem Fall sogar 15 angreifende Cruise Missiles in einem einzigen Gefecht.

Von IRIS-T SLM zu IRIS-T SLS

Bei den ersten Luftverteidigungssystemen von Diehl Defence, die in die Ukraine gingen, handelte es sich um IRIS-T SLM (Surface Launched Medium Range), welches für den Einsatz zur Luftverteidigung einen modifizierten Flugkörper IRIS-T einsetzt. Dieser Interceptor besitzt eine Reichweite von 40 km bei einer maximalen Höhe von 20 km, ist allerdings auch teurer als der ursprüngliche Luft-Luft-Lenkflugkörper IRIS-T.

Die Luftverteidigungssysteme bestehen aus Startgeräten für die Lenkflugkörper, Radare und Führungseinheiten. Die Zusammenstellung dieser Elemente lässt sich direkt an die Erfordernisse anpassen.

Da im laufenden Verteidigungskrieg der Ukraine allerdings nicht nur die Performance, sondern durchaus auch die Kosten eine Bedeutung besitzen, fragte das ukrainische Verteidigungsministerium frühzeitig bei Diehl Defence nach einer Lösung IRIS-T SLS (Short Range) an, welche die günstigeren Flugkörper nutzt, mit den vorhandenen SLM-Sensoren und weiteren Luftverteidigungssystemen gekoppelt werden kann und zudem hochmobil ist. Für viele der russischen Angriffswellen reicht schließlich die Reichweite von bis zu 12 Kilometer bei einer maximalen Höhe von sechs bis acht Kilometer, welche IRIS-T SLS bieten kann.

Diehl Defence war in der Lage, den Wünschen der Ukraine schnell zu entsprechen und eine Lösung auf einem ungeschützten Fahrzeug zu liefern. Der Aufbau bewährte sich ebenso wie die Kombination der beiden IRIS-T SL Luftverteidigungssysteme. Weitere Lieferungen folgten.

Heute, nach der Unterzeichnung des neuesten Vertrags, schrieb das ukrainische Verteidigungsministerium: „Wir danken unseren deutschen Partnern aufrichtig für ihre Führungsrolle und ihre konsequente Unterstützung der Ukraine im Widerstand gegen die russische Aggression.“ Ein Widerstand, der erst durch die wirksame Abwehr der angreifenden russischen Drohnen und Flugkörpern möglich wird. Wozu die deutsche Industrie und in besonderem Maße auch Diehl Defence mit IRIS-T SL ihren Beitrag leisten.

Der ukrainische Verteidigungsminister Rustem Umerov und der Geschäftsführer von Diehl Defence, Helmut Rauch, bei der heutigen Unterzeichnung des Vertrags zur Lieferung von vier weiteren IRIS-T SL Luftverteidigungssystemen und dazugehörenden Flugkörpern.
Der ukrainische Verteidigungsminister Rustem Umerov und der Geschäftsführer von Diehl Defence, Helmut Rauch, bei der heutigen Unterzeichnung des Vertrags zur Lieferung von vier weiteren IRIS-T SL Luftverteidigungssystemen und dazugehörenden Flugkörpern.
Foto: Bundeswehr
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