Diehl Defence pflegt langjährige Beziehungen zu Griechenland, insbesondere durch die Beteiligung beider Länder an der Entwicklung und Produktion des Kurzstrecken-Luft-Luft-Lenkflugkörpers IRIS-T. Erst Ende letzten Jahres unterzeichneten die Vorstandvorsitzenden von Hellenic Defence Systems und Diehl Defence eine Kooperationsvereinbarung für die Arbeit an GBAD-Systemen. Aktuell stellt Diehl auf der DEFEA 2023 ausgewählte Produkte aus.
Vom 9. Bis 11. Mai ist Diehl Defence als Aussteller auf der DEFEA 2023 im Metropolitan Exhibition Centre in Athen, Griechenland, vertreten, um dort Besucher aus Militär, Behörden und Industrie über die Fähigkeiten und Produkte des Unternehmens zu informieren. Am Stand F11 in Halle 3 präsentiert das Unternehmen außerdem bodengebundene Luftverteidigungssysteme (GBAD), Flugkörper, UAS-Abwehrsysteme und Munition.
Griechenland war der erste der sieben Partner des IRIS-T-Konsortiums, der in den 90er Jahren alle für den Programmstart notwendigen Dokumente unterzeichnete. IRIS-T habe sich seitdem als Erfolgsmodell erwiesen, so Diehl weiter in seiner Pressemitteilung: Es werde heute von vielen Luftstreitkräften weltweit auf einer Vielzahl von Plattformen eingesetzt, darunter Eurofighter Typhoon, SAAB Gripen, F-16, F-18 und F-5. Darüber hinaus wurde der Flugkörper und seine Technologie auch für Boden-Luft-Anwendungen adaptiert, namentlich für die bodengebundenen Luftverteidigungssysteme IRIS-T SLS und IRIS-T SLM von Diehl Defence.
Ende 2022 unterzeichneten der Vorstandsvorsitzende von Diehl Defence, Helmut Rauch, und der Vorstandsvorsitzende von Hellenic Defence Systems (HDS), Nikos Kostopoulos, eine Kooperationsvereinbarung für die Arbeit an GBAD-Systemen, um auf Basis der gemeinsamen IRIS-T-Erfahrungen den Weg für die weitere technologische und industrielle Zusammenarbeit bei IRIS-T SLS und IRIS-T SLM zu ebnen.
Darüber hinaus habe sich Griechenland offiziell darum beworben, neben Deutschland und anderen europäischen Ländern ein weiteres Partnerland von ESSI (European Sky Shield Initiative) zu werden. Die Nationen der Initiative überlegen aktuell, gemeinsam in das moderne Luftverteidigungssystem IRIS-T SLM, das aktuell auch bereits in der Ukraine zum Einsatz kommt und sich dort bewährt, zu investieren.
