Die Auslieferung der übrigen Waffensysteme folgt zu einem späteren Zeitpunkt, sodass der Luftwaffe in den kommenden Jahren zusätzliche Feuereinheiten zur Verfügung stehen. Die Patriot-Systeme werden dabei anteilig aus dem Sondervermögen Bundeswehr, dem regulären Verteidigungsetat und aus dem Einzelplan 60 finanziert. Aus diesem Einzelplan werden die Wiederbeschaffungen für Abgaben an die Ukraine finanziert.
Die Bundeswehr hat aus ihrem Bestand bereits mehrere Patriot-Systeme an die Ukraine geliefert, damit sich das Land gegen die russische Aggression verteidigen kann, insbesondere um die ukrainische Bevölkerung und kritische Infrastruktur vor russischen Luftangriffen zu schützen. Die bestellten Patriot-Systeme ersetzen die Abgaben und ergänzen die bestehenden deutschen Luftverteidigungssysteme. Sie leisten einen wichtigen Beitrag zur Landes- und Bündnisverteidigung im Bereich der bodengebundenen Luftverteidigung.
Patriot dient Bekämpfung von Drohnen, Flugzeugen, ballistischen Raketen und Marschflugkörpern
Das Flugabwehrraketensystem Patriot („Phased Array Tracking Radar to Intercept on Target“) dient der Bekämpfung von Drohnen und Flugzeugen, ballistischen Raketen und Marschflugkörpern. Ein Komplettsystem, auch als Feuereinheit bezeichnet, besteht aus mehreren mobilen Einzelkomponenten: einem Gefechtsstand, einem Multifunktionsradargerät, den Startgeräten mit Lenkflugkörpern, einer Antennenmastanlage sowie Stromversorgungseinheiten.
Der Feuerleitstand überwacht und steuert das Radargerät und die Startgeräte. Ziele werden vom Radargerät übermittelt, vom Computer analysiert und den Soldaten angezeigt. Sie erhalten eine Bedrohungsanalyse, verifizieren den Computervorschlag und leiten die Bekämpfung ein. Die Antenne ist eine phasengesteuerte Antenne, die mit Strahlschwenkung arbeitet. Diese elektronische Schwenkung der Antenne ist flexibler als eine mechanische. So kann der durch das Radar abgedeckte Luftraum beliebig nach Flugobjekten abgetastet und priorisiert werden. Der Abschuss der Abwehrraketen erfolgt aus der mobilen Startstation, dem sogenannten Launcher.
Quelle: BAAINBw Presse- und Informationszentrum
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