Erstes amphibisches M3-Brückenystem für Schweden

Schweden hat sein erstes amphibisches Brücken- und Fährsystem M3 übernommen. Das Unternehmen General Dynamics European Land Systems (GDELS) – Bridge Systems übergab an seinem Standort in Kaiserslautern die erste M3 an die Swedish Defence Materiel Administration (SDMA).

Ein niederländischer Schützenpanzer CV90 überquert den Fluss Rena mit der Amphibie M3, die durch die Schwimmbrückenkompanie des Pionierbataillons 901 aus Minden im Rahmen der Übung Trident Juncture 2018 installiert wurde. Wenn alle M3 geliefert sind, wird Schweden neben Deutschland und Großbritannien der größte Nutzer des Brückensystems in der NATO sein.
Ein niederländischer Schützenpanzer CV90 überquert den Fluss Rena mit der Amphibie M3, die durch die Schwimmbrückenkompanie des Pionierbataillons 901 aus Minden im Rahmen der Übung Trident Juncture 2018 installiert wurde. Wenn alle M3 geliefert sind, wird Schweden neben Deutschland und Großbritannien der größte Nutzer des Brückensystems in der NATO sein.
Foto: Bundeswehr/Marco Dorow

Die nun übergebene Amphibie ist Teil des ersten Beschaffungsloses für das skandinavische Land. Mit der Auslieferung aller vier beauftragten Lose wird Schweden neben Deutschland und Großbritannien zu einem der drei großen M3-Nutzer der NATO werden und über einen Bestand zur Überwindung von insgesamt 400 Metern Hindernisbreite verfügen.

Mittels Kuppeladaptern lässt sich die M3 außerdem zusammen mit den Pontonbrückensystemen IRB (Improved Ribbon Bridge) und SRB (Standard Ribbon Bridge) einsetzen. Neben Schweden sind weitere Staaten wie die USA, Kanada, Deutschland, die Niederlande, Australien, Brasilien und Südkorea mit diesen Systemen ausgerüstet. Die umfangreiche Nachrüstung des jüngsten NATO-Mitglieds mit voll interoperablem Brückengerät bedeutet somit einen erheblichen Zuwachs an Pionierfähigkeiten für das Bündnis.

Das amphibische Brücken- und Fährsystem M3 ist das schnellste Übersetzmittel der NATO. Es kann als Schwimmbrücke oder im Fährbetrieb zum Übersetzen selbst der schwersten Kampfpanzer eingesetzt werden und auch breite Gewässerhindernisse, so genannte „wide wet gaps“, überwinden. Die geländegängige M3 kann im Landmarsch an das Gewässer herangeführt werden und ist innerhalb von Minuten einsatzbereit – ein entscheidender Faktor auf dem modernen gläsernen Gefechtsfeld. Das System hat sich in der Nutzung unter unterschiedlichsten klimatischen und topographischen Bedingungen von den Tropen bis zur Arktis bewährt.

 

Quelle: GDELS

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