Erstflug: Neuer Kampfhubschrauber H145M hebt ab

Der erste neue Kampfhubschrauber für die Bundeswehr ist auf dem Gelände von Airbus Helicopters in Donauwörth abgehoben. Vor rund 10 Monaten wurden 62 Hubschrauber des Typs H145M bestellt. Der jetzt erfolgte Jungfernflug markiert einen wichtigen Meilenstein auf dem Weg zur Auslieferung an die Truppe.

Der neue Kampfhubschrauber H145M der Bundeswehr hebt erstmals ab.
Der Airbus H145M als neuer Kampfhubschrauber der Bundeswehr hebt erstmals ab.
Foto: Airbus Helicopters

Die Bundeswehr hat mit dem erfolgreichen Erstflug des neuen Kampfhubschraubers H145M einen Schritt zur Modernisierung ihrer Luftstreitkräfte gemacht. Der leichte Mehrzweckhubschrauber bietet dank modernster Technologie und hoher Einsatzflexibilität erhebliche Vorteile in Gefechts- und Unterstützungsmissionen.

Bei den Spezialkräften ist der Kampfhubschrauber H145M schon länger im Einsatz. Als Ersatz für den Kampfhubschrauber Tiger bestellte die Bundeswehr 62 – mit der Option auf 20 zusätzliche – Exemplare vom H145M als marktverfügbare Übergangslösung, da der Hubschrauber nicht ganz die Fähigkeiten aufweist, die an einen modernen Kampfhubschrauber gestellt werden. Dennoch stehen verschiedene Ausrüstungskits für die Bewaffnung zur Verfügung.

Erstflug: Airbus H145M in Donauwörth bei Airbus.
Erstflug: Airbus H145M in Donauwörth bei Airbus.
Foto: Airbus Helicopters

Technische Daten Kampfhubschrauber H145M:

  • Motoren: 2 x Safran Helikoptermotoren Arriel 2E Wellenturbine
  • Höchstgeschwindigkeit: 241 km/h
  • Reichweite: 637 km
  • Maximale Flugzeit: 3,5 Stunden
  • Maximales Startgewicht: 3.800 kg
  • Nutzlast: 1.893 kg
  • Bewaffnung: unterschiedliche Kits möglich, u. a. 12,7-mm-Maschinengewehr, Luft-Boden-Raketen, Luft-Luft-Raketen
  • Besatzung: 2 Piloten, bis zu 8 Soldaten oder Material im Frachtraum
  • Avionik: Helionix-Cockpit mit 4-Achsen-Autopilot und erweiterten Missionssystemen
  • Schutzsysteme: Ballistischer Schutz, elektronische Störsysteme, Laserwarnsensoren
  • Manned-Unmanned-Teaming: möglich

Der H145M wurde speziell für schnelle Angriffsmissionen, Truppentransporte und medizinische Evakuierungen entwickelt. Dank seiner hohen Manövrierfähigkeit und fortschrittlichen Elektronik kann er in anspruchsvollen Umgebungen effektiv operieren. Für weitere Strecken sind zwei Kampfhubschrauber H145M gleichzeitig mit der A400M verlegbar.

Parallel zum Erstflug der neuen Kampfhubschrauber H145M begannen die ersten deutschen Piloten mit der Ausbildung auf ihren Hubschraubern. Geplant ist, dass 5 Maschinen an die Luftwaffe nach Laubheim gehen, die restlichen 57 Exemplare sollen an die Heeresstandorte Niederstetten, Fritzlar und Faßberg gehen.

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