Die neue Allianz zwischen Russland und dem Iran

Sie geben ihr bereits Namen, der neuen Allianz zwischen Russland und dem Iran. Lepers Alliance wird sie genannt, die neue Achse des Bösen und mehr. Die Namen sind nicht wichtig. Tatsache ist, dass die wachsende Zusammenarbeit zwischen Moskau und Teheran eine enorme Bedrohung für die Welt darstellt, nicht mehr und nicht weniger. Eine enorme Bedrohung.

Irans Präsident Massud Peseschkian und Russlands Präsident Wladimir Putin auf einer Pressekonferenz nach den russisch-iranischen Gesprächen am 17. Januar 2025.
Irans Präsident Massud Peseschkian und Russlands Präsident Wladimir Putin auf einer Pressekonferenz nach den russisch-iranischen Gesprächen am 17. Januar 2025.
Foto: RIA Novosti/Sergei Bobylev

Vor einigen Monaten unterzeichneten in Moskau der russische Präsident Wladimir Putin und sein iranischer Amtskollege Massud Peseschkian ein umfassendes Abkommen über eine strategische Partnerschaft. Dies geht aus einem Bericht von Iran International hervor, einer Website, die von der Opposition gegen das Regime in Teheran von London aus betrieben wird.

„Dieses Abkommen muss ganz oben auf der Liste der „dringenden Aufgaben“ von Präsident Trump stehen“, sagt auch eine Quelle aus dem israelischen Verteidigungsbereich gegenüber CPM Defence Network. Die Quelle fügt hinzu: „Diese beiden Länder werden eine Militärmacht bilden, welche die Vereinigten Staaten in vielen Teilen der Welt herausfordern kann.“

Kernenergie als Handelsgut

Laut Iran International erklärten die beiden Staats- und Regierungschefs in einer gemeinsamen Pressekonferenz nach der Unterzeichnung des Abkommens, dass Russland und der Iran ihre Zusammenarbeit in einer Vielzahl von Bereichen, darunter Politik, Sicherheit, Handel, Verkehr und Energie, verstärken werden.

Dies ist ein weiterer Baustein in einer anhaltenden Entwicklung. Der Iran und Russland haben ihre Beziehungen in den letzten Jahren bereits gestärkt, nachdem beide Länder durch die von den USA verhängten Sanktionen schwer getroffen wurden.

In dem kürzlich unterzeichneten strategischen Abkommen vereinbarten die beiden Länder zudem die Zusammenarbeit in den Bereichen Sicherheit und Verteidigung zu verstärken, berichtete die russische Nachrichtenagentur TASS.

Russland und der Iran hätten demnach vereinbart, dass im Falle eines Angriffs auf Russland oder den Iran die jeweils andere Seite den Angreifer unter keinen Umständen unterstützen werde, heißt es in dem Bericht.

Putin sagte auf der gemeinsamen Pressekonferenz, dass die Pläne für den Export von Erdgas an den Iran im Rahmen des Abkommens voranschreiten würden und fügte hinzu, dass Russland dem Iran 55 Milliarden Kubikmeter pro Jahr liefern könnte – zum Vergleich: 2021 importierte Deutschland 5,2 Milliarden Kubikmeter Erdgas aus Russland.

Putin erwähnte zudem die russische Unterstützung für den Iran beim Bau von Kernkraftwerken: „Wir haben ein riesiges Projekt im Bereich der Kernenergie. Eine Anlage ist bereits erfolgreich in Betrieb. Jetzt diskutieren wir die Möglichkeit, eine weitere Anlage zu bauen.“

Die Achse Iran-Russland

Während der Pressekonferenz drückte Peseschkian seine Unterstützung für eine Lösung des Konflikts zwischen Russland und der Ukraine durch Verhandlungen aus und sagte, dass westliche Länder die Sicherheitsbedenken anderer Länder respektieren müssten.

Iran International berichtet zudem, dass Moskau und Teheran ihre militärische Zusammenarbeit deutlich verstärkt hätten und Russland iranische Drohnen und Raketen in der Ukraine stationiert habe, trotz Teherans Dementis.

Im Nahen Osten haben der Iran und Russland besonders eng in Syrien zusammengearbeitet, wo der Sturz ihres langjährigen Verbündeten Baschar al-Assad ein schwerer Schlag für Moskau und Teheran war. Laut Iran International ermutigt diese sich entwickelnde geopolitische Landschaft die beiden Nationen, ihre Partnerschaft weiter zu festigen.

Analysten zufolge ist der Zeitpunkt des Abkommens ein Zeichen dafür, dass Moskau und Teheran beschlossen haben, die beiden Länder auf die neue Ära von Donald Trump im Weißen Haus vorzubereiten.

Mehr Macht durch Zusammenarbeit

Das offizielle Treffen zwischen den beiden Staatschefs Putin und Peseschkian mag zwar schon einige Wochen her sein, doch im Hintergrund wird weitergearbeitet. Im Hintergrund werden die Ansätze umgesetzt. Im Hintergrund kommen iranische Drohnen gegen die Ukraine zum Einsatz während russisches Wissen über Kernenergie in den Iran fließt.

In diesen vielen Aktionen wird immer offensichtlicher, dass zwei Länder sich zusammenschließen, um die freiheitlich-demokratischen Staaten herauszufordern. Es ist eine weitere offizielle Bestätigung dafür, dass die beiden Länder, die die Welt bedrohen – das eine durch seinen Krieg gegen die Ukraine und das andere durch das rasante Fortschreiten zur Entwicklung einer Atombombe sowie der Unterstützung für terroristische Organisationen im Nahen Osten – verstanden haben, dass eine Zusammenarbeit ihre Position in der Welt verbessert.

Nun liegt die Hoffnung tatsächlich auf US-Präsident Trump und seinem Erkennen, dass diese beiden Länder ihre Pläne nicht freiwillig aufgeben werden und dass er ihnen verdeutlichen muss, dass die Fortsetzung ihrer Handlungen harte Schritte nach sich ziehen wird. Schritte, welche sein Vorgänger, Präsident Joe Biden, nicht gehen wollte.

Während also das iranische Atomprogramm voranschreitet, während Israel offen über eine Militäraktion zu seiner Beendigung spricht, verkompliziert das Abkommen zwischen dem Iran und Russland die Situation noch weiter. Und die Hoffnung liegt erneut auf den USA.

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