Ein nicht näher benannter NATO-Kunde hat Rheinmetall mit der Lieferung von Artilleriemunition beauftragt. Es geht um mehrere zehntausend Artilleriegeschosse und hunderttausende Treibladungsmodule. Der Gesamtwert der im zweiten Quartal 2024 gebuchten Aufträge beläuft sich auf fast 300 Millionen Euro (brutto). Die Lieferungen sollen in einem Zeitraum von 2024 bis 2028 erfolgen.
Spätestens nach der russischen Vollinvasion in der Ukraine besannen sich viele NATO-Staaten auf die Notwendigkeit, ihre Munitionslager wieder zu füllen. Auch der Düsseldorfer Konzern Rheinmetall profitiert mit einem Großauftrag nach dem anderen im Bereich der Artilleriemunition.
Produktionskapazitäten passen sich Bedarf durch Großauftrag an
Um dem wachsenden Bedarf gerecht zu werden, befindet sich Rheinmetall noch immer in einem Prozess der Kapazitätssteigerung. Dazu gehören die Übernahme anderer Unternehmen in diesem Bereich genauso wie der Bau neuer Produktionsstätten. Erst Anfang des Jahres erfolgte der Spatenstich für eine Fabrik in Unterlüß, in der Rheinmetall zukünftig 200.000 Artilleriegranaten pro Jahr produzieren will. Somit wird es nicht beim heutigen Großauftrag bleiben. Rheinmetall baut seine Stellung im Bereich der Munitionsentwicklung und Fertigung in Europa weiter aus.
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