Auf der internationalen Sicherheitsmesse Milipol Paris hat das deutsche Unternehmen H.P. Marketing & Consulting Wüst GmbH sein aktuelles Portfolio im Bereich Störsender vorgestellt. Als etablierter Hersteller von leistungsstarken Jamming-Systemen aus Reinfeld bei Lübeck demonstrierten die Norddeutschen sowohl tragbare Effektoren als auch digitale Tools, die moderne C-UAS-Strategien unterstützen.
Der Rucksack-Störsender von H.P. Wüst – HP 8151 RE
Der HP 8151 RE ist ein tragbarer, reaktiver Jammer, der kleine mobile Einheiten sowohl vor Drohnen als auch vor IEDs mit Fernzündung schützen kann. Dem Störsender stehen hierzu drei Antennen für unterschiedliche Frequenzbänder zur Verfügung. Zwei austauschbare Akkus seitlich am Gerät angebracht.
Laut Hersteller verwendet der HP 8151 RE sogenannte FPGA-basierte Software-Defined-Radio-Technologie, was es ihm ermöglicht, genutzte Frequenzen im Spektrum zu überwachen und erst dann aktiv zu jammen, wenn eine Bedrohung erkannt wird. Das erhöht den eigenen Schutz durch eine geringere Aufklärbarkeit.
Der auf dem Rücken mitführbare Jammer kann mit einem farblich passenden Rucksacktragesystem genutzt werden. Hilfreich für die mobile Nutzung ist eine kabelgebundene Fernbedienung, die sich der Soldat um den Arm schnallen kann.
Im Notfall lassen sich über eine eingebaute Notlöschfunktion sensible Informationen vom Gerät entfernen. Mit ausgeliefert wird die hauseigene Überwachungssoftware Spectrum Scan – die Nutzung von Drittanbieter-Software ist dennoch möglich. (Mehr dazu weiter unten.)
Bewährte Technik auf Stativ – HP 47 mit HP PTU47 L
Ebenfalls am Messestand von H.P. Wüst in Paris: das HP 47 mit HP PTU47 L. Als schultergestützte Version ist der Effektor bei der Bundeswehr bereits bekannt. In Paris war der in der Truppe beliebte Störsender auf einem Stativ zu sehen. Auch diese Lösung kann via Akku betrieben und mobil eingesetzt werden – beispielsweise um kurzzeitige Lagerplätze abzusichern.
Die Erweiterung des Jammers für den stationären Betrieb erfolgt durch ein Dreibein und einen Schwenk-Neigekopf für 360°-Wirkung. Die Bedienung erfolgt dann manuell via Joystick oder automatisiert über die HP Command Lagesoftware (C2).
Nach Angaben des Herstellers lassen sich auch bereits beschaffte HP 47-Systeme mit der Stativlösung nachrüsten.
Passende Analyse-Software – HP SPECTRUM SCAN
Neben Hardware präsentierte H.P. Wüst auf der Milipol eine neu entwickelte Software namens HP SPECTRUM SCAN. Zu Demonstrationszwecken war ein zuvor in Deutschland aufgezeichneter Testlauf zu sehen, bei dem eine Fahrt in Norddeutschland zeigte, welche Signale aufgefangen werden konnten.
Mit der Lösung HP SPECTRUM SCAN lassen sich Funkspektren in Echtzeit überwachen und analysieren. Die Software unterstützt Bediener durch grafische Darstellung von Frequenznutzung, der dadurch Signalstörungen, ungewöhnliche Aktivitätsmuster und potenzielle Drohnen-Bedrohungen frühzeitig identifizieren kann.
Neben der Position des Empfängers werden die aufgefangenen Signale in einem Wasserfalldiagramm mit unterschiedlicher Breite und Färbung dargestellt. Je nach Verortung im Frequenzspektrum lassen sich durch den Nutzer Rückschlüsse auf die Quelle schließen – handelt es sich beispielsweise um Drohnen oder die Nutzung von Mobiltelefonen.
In Kombination mit den Jammern von H.P. Marketing & Consulting Wüst erlaubt die Software eine effizientere Vorgehensweise. Sie visualisiert die vom Jammer gemessenen Signale in der Spektrumanalyse und ermöglicht dem ausgebildeten Nutzer eine qualifizierte Entscheidung, ob und welche Gegenmaßnahmen getroffen werden sollen.
Wachstumsmarkt Störsender
Drohnenabwehrsysteme sind weltweit immer gefragter. Mit zunehmender Bedrohung und Häufung der Überflüge von Drohnen über militärischen Liegenschaften und kritischer Infrastruktur steigt die Nachfrage. Der norddeutsche Hersteller H.P. Marketing & Consulting Wüst bietet hier eine Kombination aus bewährten Jammern und innovativer Analyse-Software. In Paris zeigte sich aber auch: Das Unternehmen bekommt zunehmend Konkurrenz.
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