Die Aktionäre der thyssenkrupp AG haben heute auf einer außerordentlichen Hauptversammlung den Weg für die Abspaltung von TKMS geebnet. Damit erfolgte ein wichtiger Meilenstein für das Unternehmen und die maritime Verteidigungsindustrie in Deutschland.
Wie das Unternehmen heute bekannt gab, stimmten die Aktionäre der thyssenkrupp AG auf der außerordentlichen Hauptversammlung der Abspaltung eines Minderheitsanteils von TKMS (ehemals thyssenkrupp Marine Systems) zu. Damit rückt die vollständige Verselbstständigung des Unternehmens näher.
TKMS-CEO Oliver Burkhard bezeichnete die Entscheidung als „bedeutenden Schritt“ für die Zukunft der maritimen Verteidigung Deutschlands. „TKMS verfügt über eine solide Liquiditätsausstattung und wird durch die geplante unabhängige Börsennotierung Zugang zu zusätzlichen Finanzierungsmöglichkeiten erhalten“, so Burkhard. Die eigenständige Weiterentwicklung des Unternehmens könne so gezielt unterstützt werden.
„TKMS ist Teil der sicherheitspolitischen Zeitenwende und leistet einen wichtigen Beitrag zu einer stabilen Sicherheitsarchitektur in Europa und darüber hinaus“, zeigte sich Burkhard überzeugt. Die Schiffbausparte von thyssenkrupp soll bereits seit Jahren veräußert werden. Zahlreiche Übernahmeangebote und Beteilligungsbemühungen scheiterten.
Hauptversammlung macht Weg frei – TKMS
Die geplante unabhängige Börsennotierung soll zusätzliche Finanzierungsmöglichkeiten eröffnen und die strategische Weiterentwicklung als eigenständiges Systemhaus im maritimen Sektor stärken.
Der Börsengang soll auch dafür sorgen, dass diese Schlüsseltechnologie in Deutschland bleibt. Burkhard dankte den Aktionären auf der Hauptversammlung sowie Aufsichtsrat und Vorstand der thyssenkrupp AG für ihre Unterstützung und ihr Vertrauen.
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