Gemeinsam mit den Partnern Airbus und Hensoldt hat Diehl Defence im März an der NATO-Übung „Joint Project Optic Windmill (JPOW) im niederländischen Vredepeel teilgenommen und dabei die Interoperabilität seines bodengebundenen Luftverteidigungssystems IRIS-T SLM nachgewiesen. 13 verschiedene Nationen führten mit ihren Systemen sowohl eigene Experimente als auch gemeinsam Missionen durch. IRIS-T SLM nahm dabei als „Future System“ unter Führung der deutschen Luftwaffe an der Übung teil.
Das System IRIS-T SLM von Diehl Defence habe nach Angaben der Firma Diehl Defence als „Future System“ unter Führung der deutschen Luftwaffe an der NATO-Übung JPOW teilgenommen. Zum Gefechtsstand gehörten dabei unter anderem ein deutsches und ein niederländisches „Control and Reporting Center“ (CRC) und ein „Surface-to-Air-Missile Operations Center“ (SAMOC).
Integrierte Luftverteidigung und Interoperabilität als Hauptübungsziel
Im Fokus der Übung JPOW, die seit 1996 alle zwei Jahre stattfindet, stand in diesem Jahr das Hauptübungsziel „Peer Opponent, Multi Domain“, also integrierte Luftverteidigung und Interoperabilität über alle Führungsebenenen hinweg – ein Schlüsselfaktor für die NATO-Streitkräfte, um gemeinsam aufklären, entscheiden und wirken zu können. Laut Diehl Defence fanden daher tägliche Briefings zwischen allen Teilnehmern statt, um das Zusammenwirken der beteiligten Systeme zu verbessern, sowohl operationell taktisch als auch technisch im Datenaustausch.
Erfolgreiche Tests zur Konnektivität, Zeitsynchronisation und des Luftlageaustauschs im Verbund
Zum Nachweis der Interoperabilität von IRIS-T SLM wurden Tests zur Konnektivität, Zeitsynchronisation und des Luftlageaustauschs im Verbund erbracht. Hierfür gehörten auch das Management taktischer Datenlinks und „Command and Control“-Experimente zur Übung. Diehl Defence betonte abschließend, dass das Passieren dieses Meilensteins in der Programmgeschichte eine Beschleunigung der Sofortbeschaffung des Systems durch den deutschen öffentlichen Auftraggeber möglich mache.