Sabotage an deutscher Korvette EMDEN

Die Korvette EMDEN – eine der fünf zusätzlichen neuen Korvetten der BRAUNSCHWEIG-Klasse K130 für die Deutsche Marine – wurde nach Recherchen des NDR Opfer von Sabotage. Demnach wurden im Januar mehrere Kilo Metallspäne in den Antrieb des Schiffes gekippt. Die Korvette EMDEN befindet sich aktuell noch in der Werft bei Blohm+Voss in Hamburg.

Die Korvette EMDEN im Hamburger Hafen am NVL-Standort Blohm+Voss vor ihrer Taufe. Als zweites von insgesamt fünf neuen Booten der Klasse 130 trat die EMDEN im Mai 2023 in die Phase der finalen Endausrüstung und späteren Inbetriebnahme ein.
Die Korvette EMDEN im Hamburger Hafen am NVL-Standort Blohm+Voss vor ihrer Taufe.
Foto: cpmFORUM/Matthias Wunsch

Aktuell ermittelt laut NDR das Landeskriminalamt Hamburg wegen der Sabotage. Wären die Metallspäne unbemerkt geblieben, hätten diese im Antrieb zu schweren Schäden bis hin zur Nicht-Einsetzbarkeit des Schiffes führen können. Es soll nicht der erste Akt von Sabotage an einem deutschen Kriegsschiff gewesen sein.

China und Russland

Neben dem offensichtlichen Profiteur Russland könnte allerdings auch China – dem ein Teil des Hamburger Hafens gehört – Interesse an einer Sabotage von Einheiten der Deutschen Marine haben. Entsandte die Bundeswehr doch im vergangenen Jahr erstmals Schiffe zum Indo-Pacific Deployment (IPD 2024) und setzte somit ein deutliches Zeichen, dass Deutschland die Freiheit der Weltmeere im Schulterschluss mit seinen Verbündeten verteidigen wird – auch an entfernteren Orten.

Zudem trachtet China danach, im Rahmen der „Polar Silk Routes“ die Arktis in sein Konzept der „Seidenstraßen“ zu integrieren. Die Polarregion soll dementsprechend unter die Kontrolle Chinas gelangen, eventuell im Schulterschluss mit einem durch den Krieg geschwächten Russland, um in einer Zukunft des Klimawandelts zu einem Pfeiler für Seehandel und Ressourcengewinnung zu werden. Hierbei stört eine starke NATO.

China steht zudem im Verdacht, Sabotage von Kommunikationsverbindungen in der Ostsee durchgeführt zu haben. Hinzu kommen Fälle von Spionage. So flog, als die HMS QUEEN ELIZABETH im Hamburger Hafen lag, eine Drohne aus dem Bereich des chinesischen Anteils dieses Container-Hafens verdächtig dicht an den britischen Flugzeugträger.

Es ist auch nicht auszuschließen – bzw. sogar wahrscheinlich – dass Russland und China gemeinsam agieren, um die in der NATO verbündeten demokratischen Staaten zu bekriegen, denn beiden Diktaturen böte eine schwache NATO deutliche Vorteile, sowohl wirtschaftlich als auch in ihren imperialistischen Bestrebungen. Mit der Abgabe eines Teils des Hamburger Hafens an China lieferte Deutschland hierfür eine sichere Heimat im Herzen Europas.

Die Korvette EMDEN

Aktuell befinden sich die Korvette EMDEN und ihre vier Schwesterschiffe am Hamburger Werftstandort in verschiedenen Fertigungsstadien, wobei die EMDEN erst kürzlich von ihrer erfolgreichen Seeerprobung zurückgekehrt ist.

Die Korvetten K130 sind besonders für den Einsatzraum der Ostsee und andere küstennahe Räume geeignet. Im Vergleich zu den Booten des ersten Loses wurden allerdings sowohl Waffensysteme also auch Sensorik und IT durch moderne Technik ersetzt. Grundsätzlich wurde das Innenleben der Schiffe signifikant erneuert.

Die Übergabe der fünf neuen Korvetten an die Deutsche Marine ist ab 2025 geplant, der Zulauf der EMDEN wird für 2026 erwartet.

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