Israelische Rüstungsunternehmen bieten der deutschen Luftwaffe ihre hochmodernen Luft-Boden-Langstreckenwaffensysteme an – sie sind kampferprobt. In den letzten Monaten wurden die israelischen Unternehmen darüber informiert, dass die deutsche Luftwaffe nach den Kriegen in der Ukraine und Israel die Anschaffung dieser Art von Waffen ganz oben auf ihre Einkaufsliste gesetzt hat.
Die Tatsache, dass die israelische Luftwaffe im letzten 12-Tage-Krieg zwischen Israel und dem Iran Ziele, die mit dem Atomprogramm in Verbindung stehen, aus sehr großer Entfernung angegriffen hat, hat einige israelische Systeme in den Fokus gerückt. Diese Einschätzung spiegelt sich in politischen Entscheidungen, Beschaffungsplänen und öffentlichen Erklärungen deutscher Verteidigungsbeamter im Jahr 2025 wider.
Den Quellen zufolge verfügte Deutschland bis vor kurzem nicht über Deep-Strike-Waffen, die denen anderer Armeen ebenbürtig gewesen wären. Angesichts der wachsenden Spannungen in Europa gibt diese Tatsache den Planern Anlass zur Sorge. Laut israelischen Verteidigungsquellen wird von Deutschland als wichtigem NATO-Mitglied erwartet, dass es über diese Stand-off-Fähigkeit verfügt.
Mit der geplanten Aufstockung der deutschen Luftwaffe um die F-35 benötigt sie auch moderne Mehrzweckraketen sowohl für präzise Distanzangriffe als auch für Missionen zur Abwehr und Bekämpfung von Zugangswegen. Die deutsche Luftwaffe rüstet ihre F-35-Flotte mit der Joint Strike Missile (JSM) aus, einer modernen Luft-Boden-Waffe.
Die wichtigste Langstrecken-Luft-Boden-Rakete der Luftwaffe ist derzeit die Taurus KEPD 350, deren Stückzahl jedoch begrenzt ist und deren Integration in zukünftige Plattformen wie die F-35 eine Aufrüstung erfordern würde. Das israelische Unternehmen Rafael hat den Deutschen parallel zu Gesprächen über die Koproduktion derzeit entwickelter Systeme die eigenen einsatzfähigen Systeme vorgestellt.
ROCKS möglicher Kandidat
Rafael bietet unteranderem sein ROCKS-System an. Laut einer offiziellen Mitteilung von Rafael handelt es sich bei ROCKS um eine Luft-Boden-Rakete der neuen Generation mit erweiterter Reichweite, die für den Angriff auf hochwertige stationäre und mobile Ziele in einem GPS-abgeschirmten Gebiet entwickelt wurde. Ausgestattet mit einem Penetrations- oder Sprengsplittergefechtskopf kann die Rakete oberirdische oder gut geschützte unterirdische Ziele in Gebieten mit starker Bodenabwehr zerstören.
Nach Angaben des israelischen Unternehmens weist der Pilot dem Flugkörper vor dem Start eine Mission zu. Die Mission umfasst die Zielkoordinaten, den Aufprallwinkel und -azimut, topografische Bilddaten und Zündverzögerungen. ROCKS wird weit außerhalb des Luftabwehrbereichs gestartet und fliegt eine Hochgeschwindigkeitsbahn, um den Verschleiß sowohl des Startflugzeugs als auch des Flugkörpers zu minimieren und eine hohe Zieltrefferquote zu gewährleisten.
Der Flugkörper nutzt sein INS/GPS zur Steuerung seiner Flugbahn in der Mitte des Fluges. Die Zielsuche bis zur Zerstörung des Ziels erfolgt mithilfe seiner Szenenabgleichstechnologie oder seiner Anti-Strahlungsfähigkeit, wodurch jede GPS-Störung überwunden wird. Rafael bietet auch sein Ice Breaker-System an, das sich noch in der Entwicklung befindet.
Dieses leichte Waffensystem der 5. Generation ist für Luft-Boden- und Boden-Boden-Starts geeignet und bietet den indischen Streitkräften eine agile Lösung für Angriffe aus großer Entfernung, die den sich wandelnden Herausforderungen moderner Schlachtfelder gerecht wird.
Der Ice Breaker ist ein vielseitiges präzisionsgelenktes Raketensystem der 5. Generation, das für Angriffe aus großer Entfernung entwickelt wurde. Es ist mit mehreren Luft- und Bodenplattformen kompatibel und bietet eine hohe Flexibilität im Einsatz.
Ausgestattet mit autonomen Lenksystemen ist der Ice Breaker für den Angriff auf hochwertige stationäre und bewegliche Landziele optimiert, selbst in umkämpften Umgebungen. Der Ice Breaker verfügt über fortschrittliche Technologien, um den Anforderungen moderner Schlachtfelder gerecht zu werden und gleichzeitig eine hohe operative Effektivität zu gewährleisten.
Kampferprobt ist auch Rampage
Israel Aerospace Industries (IAI) hat die Deutschen über den Kampfeinsatz des Luft-Boden-Waffensystems Rampage des Unternehmens informiert. Der Rampage hat eine Reichweite von 250 km und eine optimale Durchschlagskraft in geschützten Bereichen.
Laut IAI ist der Rampage ein hochmoderner, GPS-gesteuerter Luft-Boden-Flugkörper (AGM), der speziell für Präzisionsschläge aus großer Entfernung gegen hochwertige, strategische Ziele entwickelt wurde. Der RAMPAGE wurde für den Start aus großer Entfernung konzipiert und minimiert die Risiken für Flugzeuge und Besatzung, da er Einsätze weit außerhalb der feindlichen Luftabwehr ermöglicht. Diese Fähigkeit ist von entscheidender Bedeutung für die Bekämpfung hochwertiger, stationärer oder verlegbarer Ziele wie Kommandozentralen und Luftwaffenstützpunkte.
Die israelischen Quellen fügten hinzu, dass die einsatzbereiten und in der Entwicklung befindlichen Luft-Boden-Systeme für die einfache Integration in Kampfflugzeuge wie die F-35 konzipiert sind. „Einige dieser Systeme haben sich kürzlich im Kampfeinsatz bewährt und sehr beeindruckende Ergebnisse in Bezug auf Reichweite und Genauigkeit erzielt”, sagte eine der Quellen.
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