Die erste der beiden von Kasachstan bestellten A400M wurde den kasachischen Streitkräften im Rahmen einer Zeremonie in Almaty, Südkasachstan, übergeben. Das Flugzeug war einige Tage zuvor von der Endmontagelinie von Airbus in Sevilla, Südspanien, zu seinem Überführungsflug gestartet. Neben der Lieferung des Flugzeugs leistet Airbus den kasachischen Streitkräften auch Unterstützung bei der Wartung und Ausbildung.
„Die A400M hat sich seit über einem Jahrzehnt bei militärischen und humanitären Einsätzen weltweit bewährt und ist ein Meilenstein für die kasachischen Luftverteidigungskräfte, da sie unübertroffene taktische und strategische Fähigkeiten in einer einzigen Plattform vereint“, sagte Jean-Brice Dumont, Leiter der Luftstreitkräfte bei Airbus Defence & Space. “Eine zweite A400M, die derzeit in der Produktion ist, wird diese Fähigkeiten bei ihrer Auslieferung im Jahr 2026 weiter stärken.“
Bis heute wurden über 130 A400M an neun Länder ausgeliefert. Die Maschinen absolvierten insgesamt rund 200.000 Flugstunden und nahmen dabei an Missionen wie der Evakuierung von zivilem und militärischem Personal aus Afghanistan, dem Sudan und Niger teil. Das Transportflugzeug vereint dabei die Fähigkeiten von taktischen und strategischen Flugzeugen und kann schwere und übergroße Fracht auf kurzen, nicht präparierten Landebahnen transportieren, in geringer Höhe fliegen oder bis zu 116 Fallschirmjäger oder 25 Tonnen Fracht absetzen.
Eine weitere Besonderheit des Flugzeugs ist seine Modularität. Auf Schienen lassen sich die unterschiedlichen Module in den Frachtraum bringen, wodurch der Transporter vom fliegenden Krankenhaus bis zum Tanker die verschiedensten Rollen übernehmen kann.
Deutschland erhielt die erste von insgesamt 53 bestellten A400M im Dezember 2014. Die letzten Transportflugzeuge sollen bis Ende 2026 geliefert werden. Aktuell verfügt die deutsche Luftwaffe über 42 Maschinen, eine weitere befindet sich in der WTD 61 in Manching.