Luftverteidigung mit dem Skyranger-Lynx

Im Rahmen der europäischen Luftverteidigungsinitiative European Sky Shield hat Rheinmetall von Ungarn den Auftrag zur konzeptionellen Entwicklung des Skyranger 30-Turms für die zukünftige Flugabwehrvariante des Schützenpanzers Lynx KF41 erhalten. Der Vertrag wurde am 15. Dezember 2023 in Budapest unterzeichnet, teilte das Unternehmen heute mit. Damit geht eine weitere Variante des eigenentwickelten Schützenpanzers Lynx, der auf Erkenntnissen aus der Puma-Entwicklung basiert, in die Entstehung.

Am 15. Oktober 2022 übergab Rheinmetall den ersten von 209 Schützenpanzern Lynx an die ungarischen Streitkräfte. Nun soll eine Skyranger-Variante folgen.
Am 15. Oktober 2022 übergab Rheinmetall den ersten von 209 Schützenpanzern Lynx an die ungarischen Streitkräfte. Nun soll eine Skyranger-Variante folgen.
Bild: Rheinmetall

Skyranger 30 von Rheinmetall lässt sich z.B. zur Abwehr von Drohnenangriffen oder anderen Bedrohungen aus der Luft nutzen. Auch die Bundeswehr wünscht sich dieses System zum Wiederaufbau der Fähigkeiten zur Flugabwehr im Heer, allerdings auf einem Boxer-Fahrmodul im Rahmen des Programms Nah- und Nächstbereichsschutz (NNbS).

Der Skyranger-Lynx

Das System bietet eine sehr gute Kombination aus Mobilität, Schutz, Flexibilität und Präzision, um den wachsenden Anforderungen an herausfordernde Bedrohungsszenarien im Nah- und Nächstbereich gerecht zu werden. Als Hybrid-Lösung vereint sein Turm eine 30mm Kanone, Boden-Luft-Lenkflugkörper und die erforderliche Sensorik auf einer Plattform. Dabei können, je nach Anforderung, verschiedene moderne Lenkflugkörper Verwendung finden, z.B. Mistral, Stinger oder Chiron.

Das Entwicklungsvorhaben bindet sich in die European Sky Shield Initiative (ESSI) ein, welche die Luftverteidigung in Europa in den kommenden Jahren signifikant verbessern soll. ESSI hat das Ziel, die europäischen NATO-Staaten in den nächsten Jahren wirksamer gegen Angriffe aus der Luft schützen zu können. Um dies schnell zu erreichen, wollen die ESSI-Mitgliedstaaten entsprechende Systeme wie zum Beispiel Radarsysteme, Geschütze, Kanonen und Flugabwehrraketen gemeinsam beschaffen, nutzen und warten.

Luftverteidigung bei Rheinmetall

 „Rheinmetall leistet mit dem Lynx Skyranger 30 einen wichtigen Beitrag zur Sicherheit und Verteidigungsfähigkeit unserer Kunden“, betonte Armin Papperger, Vorstandsvorsitzender der Rheinmetall AG. „Das Unternehmen bleibt bestrebt, innovative Lösungen anzubieten, die den sich ständig ändernden Bedrohungen gerecht werden. Mit diesem Entwicklungsauftrag setzen wir erneut Maßstäbe in der Luftverteidigungstechnologie. Der Lynx Skyranger 30 bietet eine herausragende Fähigkeit zur Abwehr verschiedenster Bedrohungen, einschließlich ballistischer Raketen und unbemannter Luftfahrzeuge. Wir sind stolz darauf, unseren Kunden weltweit eine fortschrittliche Lösung anzubieten, die ihre Sicherheitsbedürfnisse optimal erfüllt.“

Quelle: Pressemitteilung Rheinmetall

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