Als besonders herausragend hebt das BMVg folgende heute bewilligte Projekte hervor:
System Pistole P13 als neue Standardpistole der Bundeswehr
Die Pistole ist häufig die einzige Bewaffnung für bestimmte Verwendungen (z. B. Einsatz in beengten Räumen und in besonderen Lagen). Sie kann reaktionsschnell eingesetzt werden und dient vorrangig der Selbstverteidigung. Die Pistole P13 des Hersteller CZ wird der Nachfolger der Pistole P8. Sie hat laut dem BMVg ergonomische Vorteile, das Griffstück der Pistole P13 kann z.B. an die Größe der Hand des Schützen angepasst werden.
Entwicklung, Herstellung und Beschaffung der Small Anti Drone Missile (SADM)
Die Bundeswehr plant die Befähigung des zukünftigen Luftverteidigungssystem Skyranger 30 als vollumfängliches System zur Bekämpfung von unbemannten Zielen. Der Einsatz von Klein- und Kleinstdrohnen stellt in der Ukraine und anderen Konflikten dabei eine wesentliche Bedrohung für Bevölkerung, Soldaten, Waffensysteme und Infrastruktur dar. Der Lenkflugkörper Small Anti Drone Missile soll deshalb die Bordkanone des Skyranger 30 ergänzen, so die Planungen der Bundeswehr. Das Luftverteidigungssystem wäre dadurch vollumfänglich zur Abwehr von Klein- und Kleinstdrohnen befähigt, heißt es aus dem BMVg
Unterstützungsleistungen mit der BWI (u.a. D-LBO)
Eine weitere 25 Mio Vorlage behandelt den Änderungsvertrag mit der BWI, der eine seit Mitte 2024 geplante Aktualisierung und Verlängerung einer bestehenden Rahmenvereinbarung ist. Er umfasst Unterstützungsleistungen zur Begleitung von drei wichtigen Rüstungsprojekten, unter anderem der „Digitalisierung Landbasierter Operationen“ (D-LBO) und sorgt für eine Weiterführung der technisch und logistischen Betreuungsleistungen durch die BWI. Konkret werden z.B. Systemingenieure der BWI bei der Digitalisierung der Landstreitkräfte eingebunden. Die Unterstützung des Bundeswehr-eigenen IT-Systemhauses betrifft langfristige Projektbedarfe, ist üblich und findet auch bei anderen Rüstungsgroßprojekten statt.
Beschaffung palettierter Rüstsätze zum qualifizierten Patiententransports
Diese Rüstsätze sind geeignet für den Transport von leicht bis mittelschwer verletzten Patienten sowie Intensivpatienten. Die modularen Paletten inklusive modularer Sanitätsausstattung ermöglichen es, mehrere A400M voll auszurüsten. Die Luftwaffe erhöht damit die Patiententransportkapazität pro Luftfahrzeug deutlich. Auch die Einrüstzeiten in den A400M für den Einsatz in der MedEvac-Rolle sollen sich deutlich verkürzen. Gleichzeitig wird dadurch die Einsatzfähigkeit der Bundeswehr im Bereich des taktischen und strategischen Patientenlufttransports gestärkt.
Weitere 25 Mio Vorlagen für die Bundeswehr
Die weiteren heute genehmigten Beschaffungsvorhaben sind:
- Wärmebildzielgeräte für die mittlere Reichweite für abgesessene Kräfte
- Mobile Feldküchen zur Lagerung, Zubereitung und Abgabe von Verpflegung
- Multibandfunkgeräte mit Zubehör (Manpacksatz)
- Modularen Fähigkeitsträger Brandschutz (Abrollbehälter)
- Lenkflugkörper (LFK) Rolling Airframe Missile (RAM) Block 2B (2. Ergänzungsbeschaffung)
- Entwicklungsvertrag zur Obsoleszenzbeseitigung Rolling Airframe Missile (RAM) Launcher Servo Control Unit
- Betreibervertrag im Rahmen der Beteiligung der Bundeswehr an der Satellitenmission Heinrich Hertz (H2Sat)
- Standardisierung maritimer Führungs- und Waffeneinsatzsysteme (FüWES-M)
- Produkte der Sicheren Inter-Netzwerk Architektur (SINA)-Produktfamilie
Die Finanzierung der heute bewilligten Beschaffungsvorhaben in Höhe von 1,9 Milliarden Euro erfolgt über das Sondervermögen Bundeswehr und über den Einzelplan 14.
Quelle: BMVg
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