Vergangene Woche unterzeichnete der Direktor der OCCAR, Joachim Sucker, hierfür den Vertrag für E-NACSOS mit dem durch die Naval Group vertretenen und geleiteten Industriekonsortium. „Das Ziel des E-NACSOS-Programms ist es, die Interoperabilität zwischen den nationalen Marinen durch die Definition eines gemeinsamen Standards für die gemeinschaftliche Überwachung und Einsatzfähigkeit der Marine zu verbessern, um neue und asymmetrische Bedrohungen aus dem Bereich der Luftverteidigung/Flug- und Raketenabwehr zu bewältigen sowie die Frühwarnung, Zielerkennung und -identifizierung zu verbessern und so ein gemeinsames taktisches Lagebild mit verbesserter Kontinuität zu schaffen“, berichtet die OCCAR.
Das E-NACSOS-Programm beinhalte bisher die Vorbereitungs- und Definitionsstudien bis hin zum ersten Entwurf, Prototyp und den damit verbundenen Tests über einen Zeitraum von vier Jahren. Der aus diesem Programm entstehende Standard soll an Bord bestehender und zukünftiger martitimer IT-Architekturen implementiert werden.
„E-NACSOS wird die Grundlage für eine zukünftige gemeinschaftliche Kampffähigkeit schaffen“, führt die OCCAR weiter aus. „Dieses neue vierjährige OCCAR-Programm wird von der Europäischen Union und acht teilnehmenden Staaten kofinanziert: Frankreich, Italien, Deutschland, Spanien, Belgien, den Niederlanden, Schweden und Griechenland. Parallel dazu trägt die Republik Estland durch einen nationalen Vertrag zur E-NACSOS-Fähigkeit bei.“
Die an dem nun gestarteten Programm beteiligten Unternehmen sind Naval Group (Koordinator), AIA, Atlas, Cafatech, ELETTRONICA, EM3WORKS, Hagenuk, Hensoldt, Hensoldt Cyber GmbH, Indra, ISD, Leonardo, Metra, Navantia, Naval Group Belgium, SAAB, SAAB KMS, STAM, TERRA SPATIUM, Thales DMS, Thales EDISOFT, Thales LAS, Thales Netherlands, Thales SIX sowie TNO.