Rheinmetall unterstützt die Transformation der British Army

Bis 2030 will die British Army ihre Kampfkraft verdreifachen. Um dieses ambitionierte Ziel zu erreichen, baut jetzt auch Rheinmetall seine Produktion in Großbritannien aus. Das Unternehmen bestätigte heute Telford in England als Standort für seine neue hochmoderne Geschützfertigung bestätigt.

Schwerpunkte von Rheinmetall zur Unterstützung der British Army sind der Kampfpanzer Challenger 3 (im Bild), der Radpanzer Boxer sowie der Ausbau der industriellen Fähigkeiten im Rüstungsbereich.
Schwerpunkte von Rheinmetall zur Unterstützung der British Army sind der Kampfpanzer Challenger 3 (im Bild), der Radpanzer Boxer sowie der Ausbau der industriellen Fähigkeiten im Rüstungsbereich.
Foto: Rheinmetall

Die neue Waffenfertigung von Rheinmetall soll dabei fortschrittliche Systeme liefern, die zur Umsetzung des enormen Aufwuchses der British Army erforderlich sind. Von verbesserter Feuerkraft bis hin zur souveränen Lieferkettensicherheit wird die neue Fertigungsanlage die zukünftige Streitkräftestruktur des britischen Heeres und dessen Einsatzbereitschaft für moderne Konflikte direkt unterstützen – einschließlich der Anforderungen in der Ukraine und in anderen Hochrisikogebieten.

Zu den Prioritäten von Rheinmetall für 2025 und darüber hinaus gehören die Ausweitung der Boxer-Produktion, die fortschreitenden Erprobungen des Kampfpanzers Challenger 3 und die Inbetriebnahme der neuen Waffenproduktionsstätte. Diese Bemühungen werden durch umfangreiche Investitionen in britische Verteidigungskompetenzen – darunter Ausbildungsplätze, Graduiertenprogramme und Praktika in der Industrie – untermauert, die langfristige Leistungsfähigkeit und Nachhaltigkeit gewährleisten.

Rheinmetall baut außerdem die Beteiligung kleiner und mittlerer Unternehmen an seiner globalen Lieferkette aus, stärkt die heimische Produktion und fördert die britischen Exporte.

Neuer Standort für britische Geschützfertigung

Mit der neuen Investition in Telford positioniert sich Rheinmetall im Mittelpunkt der Wiederbelebung der britischen Verteidigungsindustrie und unterstützt sowohl die Modernisierung der British Army als auch die Rolle Großbritanniens bei der Stärkung der kollektiven Verteidigungsfähigkeit der NATO. Mit der Aufnahme der Produktion im Jahr 2027 wird Großbritannien dann wieder zu den Ländern gehören, die Geschütze für Kampfpanzer und Artillerie herstellen können – eine wichtige Voraussetzung für die nationale Verteidigung und den weltweiten Export.

Die Dynamik nimmt bereits zu. Rheinmetall hat bei Zulieferern Aufträge für wichtige Fertigungsanlagen mit langer Vorlaufzeit erteilt, um einen raschen Fortschritt zu gewährleisten und sein uneingeschränktes Engagement für die termingerechte Lieferung dieser kritischen Fähigkeit zu bekräftigen.

„Dies ist nicht nur eine Investition – es ist ein Statement“, so Armin Papperger, Vorstandsvorsitzender der Rheinmetall AG. „Wir liefern die Infrastruktur, die Technologie und den Ehrgeiz, um Großbritannien an die Spitze der globalen Rüstungsindustrie zu bringen. Mit der nun bestätigten Standortwahl und den bereits bestellten wichtigen Ausrüstungen ist Rheinmetall auf dem besten Weg, seine Vision in die Realität umzusetzen.“

Aufbau eines Zentrums in Shropshire

Die neue Waffenproduktionsstätte wird britischen Stahl und fortschrittliche Fertigungstechnologien einsetzen, um Geschützsysteme der nächsten Generation für britische und verbündete Plattformen zu liefern. Mit Plänen, in den nächsten zehn Jahren über 400 Millionen britische Pfund (rund 476 Millionen Euro) in die britische Wirtschaft zu investieren und mehr als 400 Arbeitsplätze zu schaffen – direkt und indirekt über die Lieferkette –, wird dies die lokale Industrie wiederbeleben und den Wohlstand in Telford und darüber hinaus steigern.

„Das sind fantastische Neuigkeiten für ganz Shropshire – für lokale Zulieferer und für die Beschäftigung und Qualifizierung, die diese bedeutende Investition mit sich bringen wird“, betont der Abgeordnete Mark Pritchard für den Wahlkreis The Wrekin in Shropshire. „Ich habe unermüdlich mit der Geschäftsleitung von Rheinmetall zusammengearbeitet, um diese Investition für die Region zu sichern, und ich freue mich, dass die Minister unseren gemeinsamen Forderungen Gehör geschenkt haben. Dies ist ein großer Tag für den gesamten Landkreis.“

Rheinmetall baut seine Kapazitäten aus

Die Wiederherstellung dieser wichtigen industriellen Fähigkeit, die seit 2016 in Großbritannien verloren gegangen ist, bedeutet einen Meilenstein für das Königreich.

Diese Initiative ist zudem ein wichtiger Pfeiler des umfassenden strategischen Investitionsplans von Rheinmetall UK zum Ausbau seiner industriellen Präsenz. Über 70 Millionen Pfund (rund 82 Millionen Euro) wurden bereits für die Stärkung der staatlichen Kapazitäten, die Förderung von Innovationen und die Schaffung von Arbeitsplätzen bereitgestellt.

Zu den wichtigsten Elementen dieser Investition gehören die Erweiterung des Werks in Telford zur Unterstützung der Produktion von Boxer und Challenger 3 sowie die Entwicklung des Rheinmetall House in Bristol – dem britischen Hauptsitz von Rheinmetall UK und Zentrum für Zusammenarbeit und Innovation –, wodurch die technische Exzellenz und die Zusammenarbeit mit dem Verteidigungsministerium weiter vorangetrieben werden.

 

Quelle: Rheinmetall

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